Das Wissen um die Gefahren des persistierenden und über längere Zeit nicht ausreichend behandelten hohen Blutdrucks ist medizini sches Allgemeingut. So ist heute der um die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Patienten besorgte Arzt bemüht, den Hoch druck - in der Mehrzahl der Fälle handelt es sich um einen soge nannten primären, essentiellen Hochdruck - durch möglichst ne benwirkungsarme nicht-pharmakologische oder pharmakologische Intervention zu beherrschen. Die Motivation zur konsequenten Be handlung ergibt sich aus der Erkenntnis der verheerenden Folge krankheiten eines dauernd erhöhten Blutdrucks, die sich am Herz muskel und den Herzkranzgefäßen, am Gehirn und an den Nieren manifestieren können. Die Auseinandersetzung mit den Fragen des hohen Blutdrucks, der die Resultante einer Anzahl von fehl gesteuerten Regulationsmecha nismen ist, gewinnt an Bedeutung vor dem Hintergrund pathomor phologischer und -physiologischer Zusammenhänge. Mit zuneh mendem Wissen und Verständnis um diese Zusammenhänge wird auch die Bereitschaft des behandelnden Arztes steigen, nicht nur den Blutdruck selbst zu senken, sondern auch zahlreiche andere Faktoren zu berücksichtigen. Gemeint sind hier besonders Risiko faktoren, die zur Entwicklung der Atherosklerose beitragen und mit erhöhtem Blutdruck einhergehen, sowie ihre Beeinflussung im posi tiven wie im negativen Sinn durch Intervention.
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