Ein spannender und facettenreicher Thriller mit einer hohen Sogwirkung!
,,Blutland“ ist ein Thriller und der dritte Fall für die dänischen Ermittler Juncker und Kristiansen, der am 9. Mai 2022 im Blanvalet Verlag erschienen ist. Das Autorenduo Kim Faber und Janni Pedersen hat mich auf 560 Seiten
durchgehend gefesselt und ich hatte wirklich von der ersten bis zur letzten Seite exzellente…mehrEin spannender und facettenreicher Thriller mit einer hohen Sogwirkung!
,,Blutland“ ist ein Thriller und der dritte Fall für die dänischen Ermittler Juncker und Kristiansen, der am 9. Mai 2022 im Blanvalet Verlag erschienen ist. Das Autorenduo Kim Faber und Janni Pedersen hat mich auf 560 Seiten durchgehend gefesselt und ich hatte wirklich von der ersten bis zur letzten Seite exzellente Unterhaltung. Neben einer spannenden Unterhaltung haben die Autoren mich dazu angeregt, über wichtige Themen nachzudenken, die in dieser Geschichte geschickt eingearbeitet wurden. In diesem Thriller passiert einiges, weshalb er sehr abwechslungsreich, jedoch nicht zu überladen ist. Ich hatte über jede vorkommende Handlung und Situation einen guten Überblick, der Geschichte konnte ich problemlos folgen. Obwohl ich die beiden Vorgängerbände nicht kenne, hatte ich hier nicht das Gefühl, im Unklaren zu sein. Mit den neuen Situationen der beiden Ermittler Martin Juncker und Signe Kristiansen bin ich gut zurechtgekommen. Sie haben mich bei ihren verzwickten und nervenaufreibenden Ermittlungen teilhaben lassen, die schaurige Abgründe an die Oberfläche gebracht haben. Während Junker und Kristiansen einem überraschenden und von mir bis zur Auflösung unbekannten Serienmörder langsam auf die Spur kommen, müssen sie sich gleichzeitig noch um ihre privaten Angelegenheiten kümmern, die alles andere als erfreulich sind.
Beide Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und beinhalten unheimlich viel Tiefgang. Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen konnte ich wunderbar nachvollziehen, auch gaben mir beide Figuren eine Menge Gründe, mit ihnen mitzufiebern. Trotz der großen Doppelbelastung müssen Sie hinter den Motiven eines Mörders gelangen, der anscheinend schon einige Jahre zuvor ein grausam zugerichtetes und skurril drapiertes Opfer hinterlassen hat. Da Juncker diesen Mord damals nicht aufklären konnte, ist er fest davon überzeugt, dass die Morde seines aktuellen Falls mit der grausam ermordeten Frau vor einigen Jahren zusammenhängt. Währenddessen ermittelt Kristiansen in dem Fall eines erstochenen Neonazis. Da die Schwester des Täters das Mordopfer Nummer eins in Junckers Fall ist, glaubt die dänische Polizei nicht an einen Zufall. Doch weitere Mordopfer werden aufgefunden und schnell wird allen klar, dass hier ein Täter am Werk ist, der die Polizei geschickt an der Nase herumführt.
Nicht nur die Polizei, sondern auch ich wurden mehrfach auf falsche Fährten geführt, regelmäßig wurde ich mit neuen und unerwarteten Wendungen überrascht. Kristiansen, die große Konflikte mit ihrem Kollegen, dem Polizeikommissar Troels Mikkelsen hat, sorgt in dieser Geschichte für weitere Aufruhe, dessen Zusammenhänge am Ende ein schlüssiges Finale ergeben. Mit ihm verbindet sie ein äußerst belastendes Verhältnis und die Zusammenarbeit gestaltet sich als extrem schwierig. Ihre Anspannung und Angst wurde authentisch und nachvollziehbar geschildert, die ich absolut nachvollziehen konnte. Ein Fehler, den sie in der Vergangenheit begangen hat, beginnt anfangs harmlos und artet zu einem schlimmen Erlebnis aus. Dies hat unter anderem für eine beklemmende Atmosphäre gesorgt, welche für den hohen Spannungsbogen verantwortlich ist. Die Polizeikommissarin war mir sehr sympathisch und ich kam mit ihrer Art sehr gut zurecht. Ihre Art zu ermitteln fand ich spannend, wie sie bei ihren Befragungen der Opfer Zugang zu ihnen findet, hat sie noch authentischer rüberbringen lassen. Auch Junker ist ein sympathischer Protagonist und in einigen Situationen kam er etwas verschlossen rüber, da er oft in Gedanken versunken war. Noch dazu kam seine bevorstehende Scheidung, die ihn belastet hat. Durch seine Situation und Gedanken konnte ich dieses Verhalten jedoch sehr gut verstehen und nachvollziehen.
Dieser Thriller enthält trotz seiner 560 Seiten keine Längen, zu keiner Zeit fand ich die Handlung langweilig. Der detaillierte, bildliche, authentische, flüssige und gut lesbare Schreibstil der