Kaffee, Kaffee, Kaffee ...
... ist Tessas Mantra im beschaulichen Burgheide. Seit einigen Wochen teilt sie sich jetzt schon das geerbte Haus mit ihrer 30 Jahre älteren Halbschwester Jana (wie es dazu kam, erfahrt ihr in Band 1: „Blaubeermorde“), aber so richtig hat sie sich an das beschauliche
Dorfleben ohne Caféhauskette noch nicht gewöhnt. Auch, dass sie entlassen wurde, hat sie Jana noch…mehrKaffee, Kaffee, Kaffee ...
... ist Tessas Mantra im beschaulichen Burgheide. Seit einigen Wochen teilt sie sich jetzt schon das geerbte Haus mit ihrer 30 Jahre älteren Halbschwester Jana (wie es dazu kam, erfahrt ihr in Band 1: „Blaubeermorde“), aber so richtig hat sie sich an das beschauliche Dorfleben ohne Caféhauskette noch nicht gewöhnt. Auch, dass sie entlassen wurde, hat sie Jana noch nicht gebeichtet und so kommt ihr der neue Mordfall als Ablenkung wie gerufen.
Angeblich ist die Reitstallbesitzerin Sara beim Ausreiten gestürzt, aber ihr Angestellter und Freund Sven ist da anderer Meinung. Und warum ist Sara ausgerechnet am Unfalltag ohne Helm ausgeritten?!
Tessa und Jana müssen den Dorfpolizisten Martin (mit einem Faible für kunstvolle Backwerke und Espresso) erst überzeugen, dass es kein Unfall gewesen sein kann. Martin will nämlich um jeden Preis vermeiden, dass sich Kripo-Kettel wieder in seinem Revier breit macht und er ihn jeden Tag mit Unmengen von neuem Backwerk bei Laune halten muss.
Wie schon „Blaubermorde“ hat mich auch „Blutroter Flieder“ wieder sehr gut unterhalten.
Die Schwestern sind komplett verschieden, was immer wieder zu sehr netten und unterhaltsamen Reibereien führt.
Der Humor ist genau meins – man weiß nicht, ob man Tessa bemitleiden oder über sie lachen soll, wenn sie auf ihrer Suche nach „richtigem“ Kaffee wieder einmal scheitert. Ihr absoluter Supergau ist ein Café mit täuschend echtem Kuchen aus Plastik und einer Espressomaschine, die nur Dekozwecken dient. Außerdem liefert sie sich einen sehr amüsanten Kleinkrieg mit dem Postboten, der ihre bestellte Hightech-Kaffeemaschine ihrer Meinung nach als Geisel hält. An diesen Stellen hat sie mich Lorelei Gilmore erinnert.
Auch Jana hat es nicht leicht. Ihre Freundin findet, sie „verbeigt“ langsam und sollte endlich mal wieder Farbe in ihr Leben bringen. Sie könnte doch zum Beispiel wieder Töpfern?!
Aber keine Angst, bei dem ganzen Drumherum kommt der Kriminalfall keinesfalls zu kurz. Tessa verbündet sich u.a. kurzerhand mit den Pferdemädchen des Reiterhofes und wird in deren Gang aufgenommen. Die Mädchen verbringen fast ihre komplette Freizeit dort und wissen über alles Bescheid – werden sie von den Erwachsenen doch kaum wahrgenommen. So sind sie die perfekten Nachwuchsspione.
Und bei einem filmreifen Showdown rettet Tessa Janas Leben ausgerechnet mit Kaffee „Kaffee rettet Leben“ ...
Abgerundet wir die Geschichte wie schon im ersten Buch durch die tollen Backrezepte von Mark Hummel alias Backbube, welche dem Leser das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Enden möchte ich mit meinem Lieblingszitat von Jana: „Gestorben wird an den romantischsten Orten“ und der Hoffnung, dass Tessa und Jana deshalb bald wieder ermitteln können.
Meine Wertung für Eingeweihte: 5 Erdbeer-Cupcakes ;-)