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Darius und Hakan sind seit der Grundschulzeit Freunde und vertrauen einander blind - auch bei gemeinsamen Aktionen gegen Neonazis. Aber Hakans neueste Idee hat Sprengkraft: Obgleich er selbst türkischer Herkunft ist, will er Front machen gegen aggressive Türken und Araber. Schließlich sind sie es, die im Viertel für den meisten Ärger sorgen, wie Hakan findet. Wer ist Nazi, wer Rassist? Und was soll am Ende daraus werden: Deutsche gegen Türken, Polen gegen Araber? Als die Gewalt eskaliert, muss sich Darius entscheiden ...

Produktbeschreibung
Darius und Hakan sind seit der Grundschulzeit Freunde und vertrauen einander blind - auch bei gemeinsamen Aktionen gegen Neonazis. Aber Hakans neueste Idee hat Sprengkraft: Obgleich er selbst türkischer Herkunft ist, will er Front machen gegen aggressive Türken und Araber. Schließlich sind sie es, die im Viertel für den meisten Ärger sorgen, wie Hakan findet. Wer ist Nazi, wer Rassist? Und was soll am Ende daraus werden: Deutsche gegen Türken, Polen gegen Araber? Als die Gewalt eskaliert, muss sich Darius entscheiden ...
Autorenporträt
Michael Wildenhain ist 1958 in Berlin geboren, wo er auch heute lebt. Nach einem Wirtschaftsingenieur- und Philosophiestudium engagierte er sich in der Hausbesetzerszene - Stoff u. a. für seine ersten literarischen Veröffentlichungen. Wildenhain schrieb mehrere Theaterstücke. Er wurde ausgezeichnet mit dem Förderpreis zum Leonce-und-Lena-Preis, dem Ernst-Willner-Preis (Klagenfurt), dem Döblin-Preis und dem Villa-Massimo-Stipendium Rom.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Cornelia Geißler hat Michael Wildenhain zu einer Lesung aus seinem neuen Roman "Blutsbrüder" vor Berliner Jugendlichen begleitet. Das Jugendbuch ist sprachlich und topografisch nah an der Kreuzberger Realität, und nicht selten hat man beim Lesen den Eindruck, die Figuren und ihre Sprüche stammten direkt aus der Wirklichkeit, findet die Rezensentin. Der Autor stellt darin die Konflikte einer multikulturellen Gesellschaft aus der Perspektive Jugendlicher dar, die "verhärteten Fronten" zwischen auf einen "Ehrbegriff" festgelegten türkischen und arabischen Jugendlichen, jungen Nazis und der Antifa, so Geißler interessiert. Sie berichtet noch vom Engagement des Autors, ehemals in der Hausbesetzerszene und heute unter anderem als Fußballtrainer aktiv, um das "soziale Klima in den sogenannten Problembezirken". Und wenn sie auch nicht allzu intensiv auf den Roman "Blutsbrüder" eingeht so wird doch deutlich, dass nicht nur die bei der Lesung anwesenden Schüler, sondern auch die Rezensentin von der Lebensnähe solcher Sätze wie "Ey Alter, isch fick disch, ey Alter, ich schwöre" beeindruckt sind.

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