Diese Lebensgeschichte von Bob Marley gehört zu den anerkannten und besten Standardwerken über den Reggae. Die preisgekrönte Biografie ist weit mehr als nur die fesselnde Chronik einer abenteuerlichen musikalischen Karriere - Timothy White unternimmt einen Streifzug durch die amerikanische Sozialgeschichte, die Marleys politische Überzeugung und Vision formte. Die enge Freundschaft des Autors mit Marley und dessen Familie ermöglichte den Zugang zu einer Fülle von privaten Aufzeichnungen, Dokumenten und Fotografien.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Tobias Rapp bespricht in einer Doppelrezension zwei Bücher über den Begründer der Rastareligion Leonhard Howell und den Rastasänger Bob Marley.
1.) Hélène Lee: "Der erste Rasta"
Der Rezensent lobt die französische Journalistin für ihre vorsichtige Zurückhaltung, mit der sie das Wenige, das über Leonhard Howell bekannt ist, durch eigene Spekulationen erweitert. Denn dass ihre Recherchen in der "Schwebe" bleiben und bestenfalls "Fragmente" eines Lebens sein können, sieht der Rezensent in der mageren Quellenlage und in der Verklärung Howells durch dessen Anhänger begründet. Besonders lobt er die Autorin für die "Genauigkeit", mit der sie ihre "Träumereien" von den verbürgten Fakten trennt.
2.) Timothy White: "Bob Marley - Catch A Fire"
Bewundernd hebt Rapp den Kenntnisreichtum und die detaillierten Ausführungen zu Leben und Werk Marleys hervor, um darin allerdings auch die "Schwäche des Buches" zu verankern. So unternehme es der Autor zwar, die "Diskografie" seiner Platten genauestens darzustellen und seine musikalische Entwicklung nachzuzeichnen, sowie Marleys unfreiwillige Verwicklung in die Politik zu beschreiben. Doch ausgerechnet seine Hinwendung zum Rastafarianismus sei dem Autor zur "Anekdote" geronnen, kritisiert der Rezensent, der in der religiösen Entwicklung den Hauptgrund für die Tatsache sieht, dass Marley zum "potentiellen globalen Superstar" wurde.
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1.) Hélène Lee: "Der erste Rasta"
Der Rezensent lobt die französische Journalistin für ihre vorsichtige Zurückhaltung, mit der sie das Wenige, das über Leonhard Howell bekannt ist, durch eigene Spekulationen erweitert. Denn dass ihre Recherchen in der "Schwebe" bleiben und bestenfalls "Fragmente" eines Lebens sein können, sieht der Rezensent in der mageren Quellenlage und in der Verklärung Howells durch dessen Anhänger begründet. Besonders lobt er die Autorin für die "Genauigkeit", mit der sie ihre "Träumereien" von den verbürgten Fakten trennt.
2.) Timothy White: "Bob Marley - Catch A Fire"
Bewundernd hebt Rapp den Kenntnisreichtum und die detaillierten Ausführungen zu Leben und Werk Marleys hervor, um darin allerdings auch die "Schwäche des Buches" zu verankern. So unternehme es der Autor zwar, die "Diskografie" seiner Platten genauestens darzustellen und seine musikalische Entwicklung nachzuzeichnen, sowie Marleys unfreiwillige Verwicklung in die Politik zu beschreiben. Doch ausgerechnet seine Hinwendung zum Rastafarianismus sei dem Autor zur "Anekdote" geronnen, kritisiert der Rezensent, der in der religiösen Entwicklung den Hauptgrund für die Tatsache sieht, dass Marley zum "potentiellen globalen Superstar" wurde.
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