Er hatte einen höheren Intelligenzquotienten als Albert Einstein und war die schillerndste Figur des Schachs. Kein Weltmeister beeinflusste das Spiel so wie Bobby Fischer. Gleichwohl war der Amerikaner auch umstritten wie kein anderer Schachspieler.Der Berliner Schachpublizist Dagobert Kohlmeyer beschreibt in diesem Buch die Glanzleistungen und verschiedenen Facetten des Genies. Er zeigt das Profil eines Menschen, der auf seinem Spezialgebiet Außergewöhnliches leistete und die größten Triumphe feierte, aber im normalen Leben nicht zurechtfand. In der Schacharena wurde Bobby Fischer bewundert, für sein eigensinniges Verhalten erntete er Kopfschütteln.Nach dem WM-Sieg 1972 tauchte Fischer unter, hatte Psychosen und schockierte die Welt mit bizarren politischen Äußerungen. Zeit seines Lebens war er auf der Flucht vor der Wirklichkeit. Eine Heimat hatte der Ruhelose nicht. Das bestätigten dem Autor viele Persönlichkeiten, die Fischers Weg kreuzten. Sein Zuhause war allein das Schach.Bobby Fischers wahres Testament sind seine genialen Partien.