Der neue Bocholter Bildband von Bettina Oehmen mit komplett neuem Bildmaterial ist ein weiteres Fest für die Sinne. Auch, wenn Papier Geräusche und Düfte eigentlich nicht vermitteln kann – durch die verschwenderische Schönheit der Bilder meint man, vor dem historischen Rathaus zu stehen und den Kaffee der italienischen Eisdiele zu riechen, den Radfahrern Platz machen zu müssen, im Stadtwald die Ziegen meckern und die Fontäne im Teich plätschern zu hören. Beim Blättern der ersten Seiten wird man sich das Schmunzeln nicht verkneifen können, denn vor dem Stadtrundgang werden die Bocholter als Gattung erklärt, wobei der Witz auch mal in Aberwitz umschlagen kann. Ein Buch, mit dem man sich erst einmal zurückziehen und allein sein möchte.