Drei Studenten aus Bochum, haben sich den ausgehenden Winter 1973/1974 ausgesucht, nach Asien auf dem Landwege zu reisen. Knappe 6 Wochen sollte es hin und zurück dauern, der Persische Golf - Abadan - ist Ziel und Wendepunkt.Es geht zunächst mit einem alten Käfer bis Istanbul, wo "dahinter" die "wahnsinnige Welt beginnen soll". Das so naiv gedacht, dass man noch heute den Kopf darüber schütteln wird. Und das Ziel, der Persische Golf war eigentlich nur als Trophäe gedacht, die man nach der Rückkehr stolz den Zurückgebliebenen präsentieren wollte. Und so klappt es auch ganz gut. In Istanbul wird der Käfer beim Zoll abgestellt und aus dem Pass ausgetragen, weil man anders nicht in den Iran, das Persien des damaligen Shahs Reza Pahlavi hätte einreisen können. Weiter geht es dann zunächst mit dem Zug, dann mit Bussen, die zur Überraschung der Reisenden, von bester Qualität sind. Und auch sonst verläuft die Reise unspektakulär - sieht mann von kleinen Aufregern ab. Von einer "wahnsinnigen Welt" keine Spur, aber immer wieder neue An- und Einsichten.Und so handelt dieser kurze Reisebericht auch eher von den kleinen Begebenheiten und vielen späteren Einsichten. Er bietet eine Reflexion nach knapp 40 Jahren, die sich kritisch mit der eigenen "Jugend" (der Autor war damals Mitte 20) und ihren Erfahrungen auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht immer die Überwindung der eigenen Naivität und die seiner beiden Mitreisenden, sowie der nachfolgende der Erkenntnisgewinn. Die Zeiten haben sich geändert - die Landwege aber sind geblieben. So ist dieser Bericht vielleicht auch wieder sehr aktuell geworden ...