Während es in der Schülervorstellungsforschung viele Studien zu spezifischen Themen entlang des Modells der Didaktischen Rekonstruktion gibt, fehlen vergleichende Wirksamkeitsstudien mit anderen definierten Unterrichtskonzepten in realistischen Lernumgebungen. In diesem Buch wird eine groß angelegte Wirksamkeitsstudie zwischen vorstellungsbasiertem Lernen und traditionellem Lernen im Geographieunterricht in der Doppeljahrgangsstufe 9/10 durchgeführt. Die Intervention ist eine Unterrichtsreihe, bestehend aus acht aufeinanderfolgenden Schulstunden. Unter der Leitfrage, ob durch die Berücksichtigung von vorstellungsbasiertem Lernen ein höherer Lernerfolg gegenüber einem traditionellen Vorgehen nach Abschluss einer Unterrichtseihe erzielt wird, dient eine Unterrichtsreihe zum Bodenschutz der Studie als inhaltlicher Rahmen. Als Untersuchungsdesign wird ein Pre-Post-Design mit Follow-Up-Testung nach einem halben Jahr genutzt, um die kurzfristige Lernleistung, die langfristige Behaltensleistung und den Behaltensverlust in fünf Lerngruppen (n=102) zu messen.