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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,8, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Geographie), Veranstaltung: Geobotanik und Bodenkunde, Sprache: Deutsch, Abstract: Um etwas über die Bodengesellschaften Deutschlands aussagen zu können, muss man zunächst die unterschiedlichen Aggregierungsstufen in der bodenkundlichen Kartierung betrachten. Sehr allgemein kann dieser Begriff der Aggregierungsstufen als Zusammenführung von kleineren zu größeren Flächeneinheiten aufgefasst werden. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,8, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Geographie), Veranstaltung: Geobotanik und Bodenkunde, Sprache: Deutsch, Abstract: Um etwas über die Bodengesellschaften Deutschlands aussagen zu können, muss man zunächst die unterschiedlichen Aggregierungsstufen in der bodenkundlichen Kartierung betrachten. Sehr allgemein kann dieser Begriff der Aggregierungsstufen als Zusammenführung von kleineren zu größeren Flächeneinheiten aufgefasst werden. Die Bodenform ist hierbei die unterste, die "kleinste" Bodeneinheit. In dieser werden alle Böden zusammengefasst, die in ihren bodensystematischen und praktisch wichtigen Eigenschaften weitgehend übereinstimmen. Das heißt, dass sie alle dem gleichen Substrat und dem gleichen Bodentyp angehören. Fasst man mehrere ähnliche Bodenformen zusammen, erhält man als nächste Aggregierungsstufe die Bodenformengesellschaften. Somit gelangt man von homogenen Bodenarealen in Form der Pedotope zu heterogenen Bodenarealen in Form der Pedochoren, die durch die Gesamtheit der sie aufbauenden Pedotope und deren räumliche Ordnung charakterisiert werden. Die Zusammenfassung unterschiedlicher Bodenformen-gesellschaften nach der Regelmäßigkeit ihres Auftretens bildet die Leitbodenformengesellschaft. Sie hebt flächendominante Bodenformen, die regelhaft mit Begleitbodenformen vergesellschaftet sind hervor. Vereinigt man mehrere dieser Leitbodenformengesellschaften in einem Verbreitungsgebiet das durch dominant bodenbildende Faktoren gekennzeichnet ist, erhält man die Leitbodenas-soziation.Auf diese folgen als Aggregierungsstufe fünf die Bodenlandschaften. Diese sind "Verknüpfung[en] der Leitbodentypen mit dem Landschaftscharakter; (z. B. Böden einer Sanderland-schaft oder Böden eines Lössbeckens) nur in kleinmaßstäbigen überregionalen Bodenkarten als Kartiereinheit genutzt." Verknüpft man diese Bodenlandschaften durch dominante Landschaftsgenese und geologische Einheiten, ergeben sich die Bodengroßlandschaften. Genauer gesagt werden Bodenlandschaften zusammengefasst, die durch eine gemeinsame geologisch-paläografische Entwicklung verbunden sind. Allerdings können sie durch regional unterschiedlich wirkende Geofaktoren geprägt oder/und überformt worden sein und daher heutzutage unterschiedliche Bodenbildungen aufweisen. Das oberste Niveau der bodengeographischen Einteilung stellen in Deutschland letztendlich die Bodenregionen dar. Dies "sind überregionale Bodeneinheiten, die die Böden nur sehr allgemein charakterisieren.[...] Als Kartiereinheit werden sie nur in sehr kleinmaßstäbigen, internationalen Kartenwerken genutzt (z. B. Weltbodenkarte)."
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