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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Islamwissenschaft), Veranstaltung: Vorstellungen von Wettkampf und Sport in der islamischen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: "The body in the Arab world. A source of sin and shame" ist die These mit der AhmedEl Attar seinen Artikel in der Zeitschrift "Ballettanz" überschreibt und die auchdieser Arbeit in leicht abgewandelter Form, als Titel dient. Mit ihr soll die Behauptungdes ägyptischen Regisseurs Attar, der den Grundgedanken der Sündhaftigkeitund…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Islamwissenschaft), Veranstaltung: Vorstellungen von Wettkampf und Sport in der islamischen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: "The body in the Arab world. A source of sin and shame" ist die These mit der AhmedEl Attar seinen Artikel in der Zeitschrift "Ballettanz" überschreibt und die auchdieser Arbeit in leicht abgewandelter Form, als Titel dient. Mit ihr soll die Behauptungdes ägyptischen Regisseurs Attar, der den Grundgedanken der Sündhaftigkeitund Schambehaftung des Körpers in arabisch-islamischen Ländern auf die Tabuisierunginsbesondere des Frauenkörpers in der Öffentlichkeit, der Kunst, des Films unddes Tanzes postuliert, grundsätzlich hinterfragt werden. Weil es jedoch eine Vielzahlan unterschiedlichen Zugängen zum Körper innerhalb der islamischen Welt gibt undeine Annäherung an ein homogenes Körperbild, ganz abgesehen von einer einheitlichenKörperkonzeption unmöglich wäre, wird die Bedeutung und Funktion des Körpersim Islam anhand weniger elementarer Glaubensartikel über die in der Mehrheitder islamischen Welt Konsens herrscht, herausgearbeitet. Die Arbeit zielt mit Hilfedieser ausgesuchten, elementaren Glaubensartikel des Islams darauf ab, die Ausweisungdes Körpers als Ursprung von Sünde zu widerlegen. Stattdessen soll die positiveKonnotation des Körpers im muslimischen Glauben zum Ausdruck kommen. DieDarstellung islamischer Grundannahmen, sowohl in der Anthropologie, als auch inder Eschatologie, ist dazu unerlässlich, denn Aspekte der Menschwerdung, des Todesund der Jenseitsvorstellungen legen die Grundlagen zum islamischen Körperverständnis(Kapitel 2). Anschließend soll im dritten Kapitel gezeigt werden, dass derrestriktive Umgang mit dem Körper im diesseitigen Leben nicht etwa ein Indiz fürseine Sündhaftigkeit oder Schambehaftung ist. Vielmehr ist er durch Passivität gekennzeichnet,da er lediglich als Aushandlungsort der jenseitigen Existenz instrumentalisiertwird.Die spärliche Berücksichtigung des Körperbegriffs im islamischen Schrifttum könnteeine Ursache für das fehlende allgemeingültig-islamische Körperkonzept sein. Sowird der Körper in den wichtigsten islamischen Quellen dem Koran (arab. qurÞan),der sunna und der sariÝa lediglich innerhalb anderer, ihn betreffender Themenbereicheberücksichtigt. Die Quellen geben beispielsweise Auskunft über Vorschriftenbezüglich des Essens, Trinkens, Waschens, der Körpergestaltung und Schönheitspflege,sowie zum Umgang mit Toten und der Festlegung von Körperstrafen durch das islamische Strafrecht. [...]
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