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Kurztext Jeder von uns gestaltet seinen Körper: beim Rasieren, Haareschneiden, Bodybuilding oder mit Schlankheitskuren. Körperveränderungen wie Tätowierungen und Piercings sind und waren zu allen Zeiten in allen Kulturen verbreitet. Manchmal nehmen diese Eingriffe in den Körper extreme Formen an: Intimpiercings, Schneiden, Branding oder Selbstamputationen können nicht nur zu schwerwiegenden medizinischen Komplikationen führen, sie können auch Ausdruck traumatischer Erlebnisse oder unbewältigter psychischer Konflikte sein. Packend beschreibt der Autor traditionelle und moderne Varianten von…mehr

Produktbeschreibung
Kurztext Jeder von uns gestaltet seinen Körper: beim Rasieren, Haareschneiden, Bodybuilding oder mit Schlankheitskuren. Körperveränderungen wie Tätowierungen und Piercings sind und waren zu allen Zeiten in allen Kulturen verbreitet. Manchmal nehmen diese Eingriffe in den Körper extreme Formen an: Intimpiercings, Schneiden, Branding oder Selbstamputationen können nicht nur zu schwerwiegenden medizinischen Komplikationen führen, sie können auch Ausdruck traumatischer Erlebnisse oder unbewältigter psychischer Konflikte sein. Packend beschreibt der Autor traditionelle und moderne Varianten von Körpermodifikationen, mit spannenden Ausflügen in fremde Kulturen. Er stellt Selbstaussagen über Motive, (Schmerz-)Erleben und Wirkungen zusammen und durchleuchtet sie anhand medizinischer und psychologischer Forschungsergebnisse. Gesundheitliche Konsequenzen werden ebenso diskutiert wie rechtliche Aspekte. Zahlreiche Fotos und Fallgeschichten illustrieren die fliessenden Grenzen zwischen der allgemein akzeptierten Norm und den als absonderlich oder gar pathologisch empfundenen Extremformen. -------------------------------------------------------------------------------- Inhalt Geschichte des Körperschmucks Arten von Body-Modification: Körperbemalung; Schminken; Veränderungen des Körpergewichtes; Krafttraining; Tätowierungen; Piercings; Dehnung; Fleischtunnel; Schamlippen-, Penis-, Hoden- und Vorhautverlängerung; Skarifizierung; Brandings; Cutting; Schönheitsoperationen; Knochenveränderungen und Knochenbrüche; Genitalbeschneidung; Genitalveränderungen; Selbst-Amputation; Selbst-Kannibalismus Häufigkeit von Body-Modifications Soziale Stigmatisierung durch Body-Modification Medizinische Komplikationen Body-Modification und Schmerz Emotionen: Nervosität, Angst, Euphorie Motive für Body-Modification: Attraktivitätserhöhung; Nachahmung; Identitätsfindung; Mutprobe; Protest; Körperkontrolle; Steigerung der Empfindungsfähigkeit; Sexuelle Motive; Religiöse Motive; Ästhetik; Derealisation/Depersonalisation; Körperdysmorphe Störungen; Selbsttherapie; Selbstdestruktion Qual der Wahl: Das Was, Wo und Wie? Body-Modification und Sucht Normalität und Body-Modification Selbstverletzung: Arten und Motive der Selbstverletzung; Neurobiologie der Selbstverletzung Lust und Schmerz Anhang: Rechtliche Aspekte, Glossar
Autorenporträt
PD Dr. Erich Kasten, Diplom-Psychologe, lehrt Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum in Magdeburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

So eingehend wie Erich Kasten hat sich noch kein Autor den "körperpolitischen" Auswirkungen von Tätowierungen gewidmet, befindet Rezensent Alexander Kissler und glaubt, dass die Internet-Recherche, auf der die Untersuchung des Buches beruht, sich hier als veritable wissenschaftliche Quelle zeigt. Für Kasten sind die medizinisch-technischen Veränderungen des Körpers Ausdruck einer erhöhten Risikobereitschaft und Aufbegehren gegen die konventionellen Schönheitskonzepte, und er kann sich einiges an zukünftigen Körper-Modifikationen vorstellen, die jetzt fast undenkbar scheinen, erklärt der Rezensent. Interessant findet der Rezensent die Deutungen von Körper-Veränderungen als Wunsch nach "Verbindlichkeit". Die dem Band beigegebenen Fotos allerdings sind nichts für empfindliche Leser, warnt der Rezensent schaudernd.

© Perlentaucher Medien GmbH