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Ein Tsunami zerstört das Idyll des flitternden Urlaubspaares. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als das sie umgebende Elend zu überwinden und zu helfen, wo sie nur können. Mit vereinten Kräften schaffen sie ein Dorado der Geretteten - nur dass sich die Geretteten nichts vorschreiben lassen wollen, auch nicht, gerettet zu werden. Krisenherde treiben das Paar auseinander. Die eifrige Libuse will ihre Erlösungsarbeit sogar alleine, ohne den liebessüchtigen Herminator, fortsetzen, gerät aber in ungeahnte Nöte und wird wieder mit ihm vereint.Auf einer Insel im Mondsee geschieht das…mehr

Produktbeschreibung
Ein Tsunami zerstört das Idyll des flitternden Urlaubspaares. Es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als das sie umgebende Elend zu überwinden und zu helfen, wo sie nur können. Mit vereinten Kräften schaffen sie ein Dorado der Geretteten - nur dass sich die Geretteten nichts vorschreiben lassen wollen, auch nicht, gerettet zu werden. Krisenherde treiben das Paar auseinander. Die eifrige Libuse will ihre Erlösungsarbeit sogar alleine, ohne den liebessüchtigen Herminator, fortsetzen, gerät aber in ungeahnte Nöte und wird wieder mit ihm vereint.Auf einer Insel im Mondsee geschieht das Unglaubliche: zehn kleine Mädchen erblicken das Licht der Welt, geboren aus der Umhängetasche des längst verschollenen Großvaters. Von der japanischen Zauberin werden sie in alte Familiengeheimnisse eingeweiht - um weiter die Frage nach der Moral der Geschichte zu stellen - im vierten Buch der Blogbücher.Zur Methodik von Textunternehmen Tinternational Grenze und Entfremdung bilden Parameter des Subjektsder westlichen Geistesgeschichte. Wir prüfen und verändern dieses Muster. Das Schreiben zu zweit im Netz durchlöchert den Anspruch auf alleinige Erzeugerschaft. Statt eines einzigen, allmächtigen Schöpfers gibt es somit zwei Schöpferinnen.Außerdem gilt:Wer das erste Wort hat, entscheidet die Münze. Wer das letzte Wort hat, ist eine Frage des Zufalls. Wir tinternationalisieren uns. Das Internet wird Tinternet in diesem Tun.Gehet hin in Frieden und leset - amen.
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Autorenporträt
Lydia Mischkulnig,1963 in Klagenfurt geboren, lebt in Wien.Studium "Bühnenbild" an der Univesität für Musik und darstellende Kunst Graz (1986), Studium "Filmproduktion" an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (1991). Mehrere Preise und Stipendien, manuskripte-Förderpreis für Literatur 1994, Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 1996, Österreichische Staatsstipendien für Literatur und Dramatik 2007.Sabine Scholl, lebt nach Aveiro, New York, Chicago heute als freie Autorin in Berlin, hält Vorlesungen an Universitäten, zuletzt Nagoya/Japan. Sie gebar zwei Kinder, schrieb elf Bücher: Zuletzt "Sprachlos in Japan" 2006.Gemeinsam gründen sie 2007 die literarische Bewegung Tinternational Textunternehmen in Tokio.Zur Methodik von Textunternehmen TinternationalDie Autorinnen Lydia Mischkulnig und Sabine Scholl erarbeiten Satz für Satz gemeinsam. Unbedingtes Einlassen auf die Sprache des anderen ist unser Credo, unsere Kunst ist Verstehen und daraus Geschichte zu entwickeln und Geschichten. Die Utopie liegt darin, den sprachlos Gewordenen ein Haus Böhmen zu geben, Literatur als wechselnder Ort, als neue Heimat.Wir, die Autorinnen, komponieren im Wechselgesang. Wir, Orpheus und Eurydike in einem zu zweit, springen über unsere Schatten.Wir eröffnen Ideen, indem wir Geschichten STÜCKELN - nicht ZERstückeln. Geschrieben werden darf alles, was in den Sinn kommt - beglaubigte und unglaubliche Sätze. Sprache ist das Werkzeug, um einander zu hören, zu verstehen, sich in eine Geschichte zu schwingen.Das Internet ermöglicht diese Form des Schreibens zwischen beliebigen geografischen Aufenthaltsorten. Jeder Satz ist eine Passage - ein Übergang. Passage für Passage schicken wir einander in elektronischer Post zu.Die Anknüpfungspunkte unterliegen einer Abmachung: Mitten im Satz aufhören und zur Vollendung an die Mitschreibende schicken, zum Weiterspinnen.Grenze und Entfremdung bilden Parameter des Subjekts der westlichen Geistesgeschichte. Wir p

rüfen und verändern dieses Muster. Das Schreiben zu zweit im Netz durchlöchert den Anspruch auf alleinige Erzeugerschaft. Statt eines einzigen allmächtigen Schöpfers gibt es somit zwei Schöpferinnen.Außerdem gilt:Wer das erste Wort hat, entscheidet die Münze.Wer das letzte Wort hat, ist eine Frage des Zufalls.Wir tinternationalisieren uns. Das Internet wird Tinternet in diesem Tun.Gehet hin in Frieden und leset - amen.