John Maynard Keynes ist einer der einflussreichsten Volkswirte des 20. Jahrhunderts. Kaum bekannt ist hingegen, dass er auch einer der kompetentesten und innovativsten Investoren war.
John F. Wasik zeigt uns einen weitgehend unbekannten John Maynard Keynes. Wir erfahren, wie seine volkswirtschaftliche Ansichten sein Anlageverhalten beeinflusst haben und umgekehrt. So wandelte er sich vom Rohstoffspekulanten zum Value-Investor. Wasik arbeitet heraus: Keynes' Einsichten zu Buy and Hold, Diversifikation oder den Vorzügen von Dividenden-Aktien sind zeitlos und sollten auch von Anlegern des 21. Jahrhunderts zur Kenntnis genommen werden. Nicht umsonst hat er großen Einfluss auf Star-Investoren wie Warren Buffett und George Soros ausgeübt. Zeit für einen Blick auf den Investor Keynes.
John F. Wasik zeigt uns einen weitgehend unbekannten John Maynard Keynes. Wir erfahren, wie seine volkswirtschaftliche Ansichten sein Anlageverhalten beeinflusst haben und umgekehrt. So wandelte er sich vom Rohstoffspekulanten zum Value-Investor. Wasik arbeitet heraus: Keynes' Einsichten zu Buy and Hold, Diversifikation oder den Vorzügen von Dividenden-Aktien sind zeitlos und sollten auch von Anlegern des 21. Jahrhunderts zur Kenntnis genommen werden. Nicht umsonst hat er großen Einfluss auf Star-Investoren wie Warren Buffett und George Soros ausgeübt. Zeit für einen Blick auf den Investor Keynes.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.01.2015Keynes als Kapitalanleger
Wie man mit Aktien langfristig reich werden kann
Der Brite John Maynard Keynes ist vor allem als einflussreicher Ökonom bekannt. Aber er war auch ein engagierter und nach schwierigen Anfängen sehr erfolgreicher Kapitalanleger. Diese Tatsache ist seit Jahrzehnten bekannt, aber in den vergangenen Jahren sind die Börsengeschäfte des Briten anhand der von ihm hinterlassenen Unterlagen präzise rekonstruiert worden. Keynes hat nicht nur für sich und seine Familie Geld verwaltet, sondern auch für das zur Universität von Cambridge gehörende Kings's College. Insofern war Keynes im modernen Sinne ein institutioneller Investor.
Keynes' Börsenkarriere, die sein ökonomisches Denken maßgeblich beeinflusst hat, lässt sich grob in zwei Phasen unterteilen. In der ersten Phase war er ein Spekulant, in der zweiten war er ein langfristig denkender Anleger. In dieser zweiten Phase verfolgte Keynes eine Strategie, die heute als "Value Investing" bezeichnet wird: Er analysierte Unternehmen, in deren Aktien er langfristig investierte. Aus diesem Grund hat Warren Buffett den Briten als eines seiner Vorbilder bezeichnet. Keynes agierte in dieser zweiten Phase seiner Börsenkarriere als Profi mit tiefen Einblicken in das Wesen der Finanzmärkte.
Der amerikanische Journalist John F. Wasik hat diesen Aspekt von Keynes' Leben in einem kundigen, für Privatanleger interessanten Buch zusammengefasst. Wie nicht zum ersten Mal bei der Übertragung eines Finanzbuches aus dem Amerikanischen ist die Übersetzung gelegentlich etwas hölzern.
gb.
John F. Wasik: Börsenerfolg mit der Keynes-Methode. Börsenbuch-Verlag, Kulmbach 2015, 232 Seiten, 24,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wie man mit Aktien langfristig reich werden kann
Der Brite John Maynard Keynes ist vor allem als einflussreicher Ökonom bekannt. Aber er war auch ein engagierter und nach schwierigen Anfängen sehr erfolgreicher Kapitalanleger. Diese Tatsache ist seit Jahrzehnten bekannt, aber in den vergangenen Jahren sind die Börsengeschäfte des Briten anhand der von ihm hinterlassenen Unterlagen präzise rekonstruiert worden. Keynes hat nicht nur für sich und seine Familie Geld verwaltet, sondern auch für das zur Universität von Cambridge gehörende Kings's College. Insofern war Keynes im modernen Sinne ein institutioneller Investor.
Keynes' Börsenkarriere, die sein ökonomisches Denken maßgeblich beeinflusst hat, lässt sich grob in zwei Phasen unterteilen. In der ersten Phase war er ein Spekulant, in der zweiten war er ein langfristig denkender Anleger. In dieser zweiten Phase verfolgte Keynes eine Strategie, die heute als "Value Investing" bezeichnet wird: Er analysierte Unternehmen, in deren Aktien er langfristig investierte. Aus diesem Grund hat Warren Buffett den Briten als eines seiner Vorbilder bezeichnet. Keynes agierte in dieser zweiten Phase seiner Börsenkarriere als Profi mit tiefen Einblicken in das Wesen der Finanzmärkte.
Der amerikanische Journalist John F. Wasik hat diesen Aspekt von Keynes' Leben in einem kundigen, für Privatanleger interessanten Buch zusammengefasst. Wie nicht zum ersten Mal bei der Übertragung eines Finanzbuches aus dem Amerikanischen ist die Übersetzung gelegentlich etwas hölzern.
gb.
John F. Wasik: Börsenerfolg mit der Keynes-Methode. Börsenbuch-Verlag, Kulmbach 2015, 232 Seiten, 24,99 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"John Maynard Keynes als Börsenexperte und Investment-Pionier
Kaum ein anderer Ökonom hat die volkswirtschaftliche Lehre des vergangenen Jahrhunderts stärker beeinflusst als der Brite John Maynard Keynes (1883 - 1946). Autor John F. Wasik beleuchtet in seinem Buch 'Börsenerfolg mit der Keynes-Methode' eine weitgehend unbekannte Facette im Denken und Handeln des Theoretikers: Keynes als Börsenprofi und weitsichtiger Anleger. Seine 'Schlüssel zum Wohlstand' gelten noch heute als 'solides Fundament für die Entwicklung und Umsetzung einer intelligenten Anlagestrategie'.
Aktien als 'Lieblinge'
Im Zentrum der Analyse steht die 'Allgemeine Theorie' von Keynes, mit der er die Renditemöglichkeiten von Aktien zwischen 'Unternehmertum und Spekulation' erörtert. Keynes wird als pragmatischer Marktbeobachter geehrt, der mit Leidenschaft an der Börse handelte (er nannte seine Aktien 'Lieblinge'), aber sich nicht in Versuchung bringen ließ, 'gegen die Brandung der Marktanalysten, Stockpitcher, Wirtschafts-Schlagzeilen und Angeber' in den Börsenkanälen anzukämpfen.
Zehn Schlüssel für den Wohlstand mit Wertpapieren
Wasik betont in seinem Buch die praktischen Erkenntnisse und Lehren Keynes, die kein Verfallsdatum kennen. Im gelungenen Schlusskapitel fasst er kurz und knapp zehn Regeln für den 'Wohlstand nach Keynes' zusammen, die vor allem Börseneinsteiger vor folgenreichen Fehlentscheidungen bewahren können. 'Gehen Sie nicht mit der Menge' und 'Investieren Sie langfristig' gehören zu den unumstritten besten Insidertipps. Und auch der gehört dazu: 'Trinken Sie mehr Champagner'. Im übertragenen Sinne natürlich. Schalten Sie also Ihre Geldanlage, nachdem Sie einen soliden Plan erstellt haben, auf Autopilot und kontrollieren Sie sie nur einmal im Jahr. Und dann: Ziehen Sie los und leben Sie!
Roter-Reiter - Fazit: Mit seinem Buch 'Börsenerfolg mit der Keynes-Methode' feiert Wasik den großen Ökonom nun auch als weitsichtigen Investment-Experten. 'Keynes würde staunen, wie dauerhaft sich seine Ideen im Denken der Anleger nach 80 Jahren halten.'" (Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de vom 19.4.2015)
Kaum ein anderer Ökonom hat die volkswirtschaftliche Lehre des vergangenen Jahrhunderts stärker beeinflusst als der Brite John Maynard Keynes (1883 - 1946). Autor John F. Wasik beleuchtet in seinem Buch 'Börsenerfolg mit der Keynes-Methode' eine weitgehend unbekannte Facette im Denken und Handeln des Theoretikers: Keynes als Börsenprofi und weitsichtiger Anleger. Seine 'Schlüssel zum Wohlstand' gelten noch heute als 'solides Fundament für die Entwicklung und Umsetzung einer intelligenten Anlagestrategie'.
Aktien als 'Lieblinge'
Im Zentrum der Analyse steht die 'Allgemeine Theorie' von Keynes, mit der er die Renditemöglichkeiten von Aktien zwischen 'Unternehmertum und Spekulation' erörtert. Keynes wird als pragmatischer Marktbeobachter geehrt, der mit Leidenschaft an der Börse handelte (er nannte seine Aktien 'Lieblinge'), aber sich nicht in Versuchung bringen ließ, 'gegen die Brandung der Marktanalysten, Stockpitcher, Wirtschafts-Schlagzeilen und Angeber' in den Börsenkanälen anzukämpfen.
Zehn Schlüssel für den Wohlstand mit Wertpapieren
Wasik betont in seinem Buch die praktischen Erkenntnisse und Lehren Keynes, die kein Verfallsdatum kennen. Im gelungenen Schlusskapitel fasst er kurz und knapp zehn Regeln für den 'Wohlstand nach Keynes' zusammen, die vor allem Börseneinsteiger vor folgenreichen Fehlentscheidungen bewahren können. 'Gehen Sie nicht mit der Menge' und 'Investieren Sie langfristig' gehören zu den unumstritten besten Insidertipps. Und auch der gehört dazu: 'Trinken Sie mehr Champagner'. Im übertragenen Sinne natürlich. Schalten Sie also Ihre Geldanlage, nachdem Sie einen soliden Plan erstellt haben, auf Autopilot und kontrollieren Sie sie nur einmal im Jahr. Und dann: Ziehen Sie los und leben Sie!
Roter-Reiter - Fazit: Mit seinem Buch 'Börsenerfolg mit der Keynes-Methode' feiert Wasik den großen Ökonom nun auch als weitsichtigen Investment-Experten. 'Keynes würde staunen, wie dauerhaft sich seine Ideen im Denken der Anleger nach 80 Jahren halten.'" (Oliver Ibelshäuser, www.Roter-Reiter.de vom 19.4.2015)