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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Was erscheint verantwortlich für Lores negative Entwicklung? In einem ersten Teil werden erbliche Einflüsse auf die Entwicklung von Lore untersucht; hierbei erscheint es sinnvoll zunächst kurz die Ergebnisse der Vererbungslehre von Darwin und Haeckel in Betracht zu ziehen und im Anschluss daran die Erzählung im Hinblick auf vererbte negative Charaktereigenschaften der Mutter auf die Tochter zu analysieren. Hierbei spielt die subjektive…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Was erscheint verantwortlich für Lores negative Entwicklung? In einem ersten Teil werden erbliche Einflüsse auf die Entwicklung von Lore untersucht; hierbei erscheint es sinnvoll zunächst kurz die Ergebnisse der Vererbungslehre von Darwin und Haeckel in Betracht zu ziehen und im Anschluss daran die Erzählung im Hinblick auf vererbte negative Charaktereigenschaften der Mutter auf die Tochter zu analysieren. Hierbei spielt die subjektive Erzählperspektive der Erzählung, die des Vaters von Lore, eine elementare Rolle und sollte nicht außer Acht gelassen werden. Im Kontrast zu der Vererbungslehre ist es essenziell danach kurz eine zweite zeitgenössische Position, die Milieutheorie, die unter anderem von Hippolyte Taine befürwortet wurde, heranzuziehen. Im Anschluss daran wird der Fokus der Arbeit auf Einflüssen der familiären Sozialisation auf Lores Entwicklung liegen, im Besonderen die Vernachlässigung durch die Mutter, die unzureichende Erziehung ihres Vaters, die Rolle von Maud als Ersatzmutter und die fehlende Liebe ihrer Verwandten. ¿Das einzige, was sie wohl je wirklich geliebt hat, war das Böse. Weil sie aber nicht treu sein konnte, war sie auch dem Bösen manchmal untreü (Das Schädliche 1956). Dieses Zitat aus Marie von Ebner-Eschenbachs 1894 zum ersten Mal publizierten Erzählung Das Schädliche schreibt einer der Protagonistinnen, Lore, schädliche Eigenschaften zu. Lore entwickelt sich in den ersten 20 Jahren ihres Lebens zunehmend zu einem personifizierten Bösen, wie der Titel suggeriert, und wird immer mehr wie ihre Mutter Edith, die vom Erzähler auch mit zahlreichen negativen Eigenschaften bedacht wird. In der Forschung wurde dieser Erzählung von Ebner-Eschenbach bisher kein großer Rahmen eingeräumt; lediglich zu Frauenbildern und Geschlechterrollen gibt es einige wenige Publikationen. Diese Ansätze erscheinen sehr plausibel, jedoch sollten darüber hinaus die Ursachen für Lores negative charakterliche Entwicklung unter Berücksichtigung zeitgenössischer Strömungen in den Naturwissenschaften und der Psychologie im 19. Jahrhundert genauer beleuchtet werden.
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