Junge Kommunisten aus aller Welt beim »internationalen Lehrgang« der FDJ - zwischen Toleranz und ideologischen Konflikten.Die DDR war eine bedeutende Drehscheibe des internationalen Kommunismus. An der Jugendhochschule »Wilhelm Pieck« am Bogensee nördlich von Berlin bildete die FDJ seit 1958 junge Revolutionäre aus aller Welt im Marxismus-Leninismus aus. Sie war Schnittstelle einer alternativen Globalisierung, die sich gegen den Kapitalismus richtete und Jugendliche aus den osteuropäischen Ländern, aus Westeuropa und dem globalen Süden vereinte. So sehr die FDJ die »internationale Solidarität« propagierte, so sehr wollte sie allzu enge Kontakte zu den Internationalen unterbinden, die eine Vielzahl politischer Überzeugungen und kultureller Praktiken mitbrachten. Auch ihr Erziehungsanspruch führte zu Konflikten, so dass die Schule ein Raum der internationalen politischen Diskussion war, aber auch von Anpassung und Kritik gleichermaßen - und von Liebe und Sexualität über Grenzen hinweg.Detlef Siegfried untersucht das globale Miteinander aus der Sicht der internationalen Studierenden. Im Zentrum stehen die Wahrnehmungen und Praktiken junger Dänen, die von 1961 bis 1989 an der Schule präsent waren. Sein Blick auf sie, auf die anderen Skandinavier, auf Lateinamerikaner und Afrikaner zeigt die Internationalen als selbstbewusste, oftmals kritische und im Nachhinein auch selbstkritische Akteure.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Joachim Scholtyseck reist mit Detlef Siegfried zurück in die Blütezeit der internationalen kommunistischen Kaderschule "Wilhelm Pieck" am Bogensee. So differenziert und quellennah als möglich zeichnet der Autor, der selbst auf einem Lehrgang dort war, laut Rezensent das Bild der Propagandaschule, ihrer Strukturen, Lehrpraxis und Ziele. Spannend findet Scholtyseck die Ausführungen über die Anziehungskraft des Marxismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und über die Liebesverhältnisse an der Schule. Dass eins der Ziele der Ausbildung dort die Entspannungspolitik war, wie es im Buch heißt, möchte Scholtyseck aber bezweifeln. Eine sehr wohlwollende Auslegung des Autors, findet er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.11.2021Fatale Instrumentalisierung
Wie die SED im ländlichen Brandenburg junge Revolutionäre ausbildete
Junge Menschen lassen sich schnell begeistern. Diese grundsätzlich erfreuliche Tatsache hat allerdings Schattenseiten, weil ideologisch fundierte Regimes dieses Engagement und die damit bisweilen verbundene Unbedarftheit stets für sich nutzen. Für das 20. Jahrhundert lassen sich unzählige Beispiele für diese fatale Instrumentalisierung anführen, von denen die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel wahrscheinlich die bekanntesten sind. In der DDR gehörte die umfassende Erziehung im Sinne des Sozialismus zur Grundausstattung des SED-Regimes. 1946 wurde die Jugendhochschule "Wilhelm Pieck" gegründet, eine Kaderschmiede der SED-Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ). Diese Schulung wurde immer stärker professionalisiert und schließlich internationalisiert, wozu die IV. Weltspiele der Jugend und Studenten in Moskau 1957 den Anstoß gaben.
1958, drei Jahre vor dem Bau der Mauer, fand am idyllisch in einem Waldgebiet gelegenen Bogensee, rund eine Autostunde nördlich von Berlin, der erste internationale Lehrgang statt. Die Teilnehmer waren in der Regel Mitglieder sozialistischer, kommunistischer und anderer linker Jugendorganisationen. Insgesamt wurden in den folgenden Jahrzehnten etwa 3500 junge Funktionäre aus aller Welt in Halbjahres- und Jahreskursen ausgebildet, unter ihnen rund 760 aus Westeuropa, 750 aus Lateinamerika und 950 aus afrikanischen Staaten.
In der brandenburgischen Abgeschiedenheit wurden ihnen gemeinsam mit den FDJ-Funktionären die Grundlagen der marxistischen Theorie beigebracht, die sie befähigen sollte, die Revolution in die Welt zu tragen. Bogensee wurde auf diese Weise zu einer Art Drehscheibe des internationalen Kommunismus - und nebenbei konnte sich die DDR als Musterschüler der Sowjetunion präsentieren, denn eine vergleichbare Einrichtung gab es nur noch in Moskau.
Über die Hintergründe dieses Weltprojekts des realen Sozialismus ist trotz einiger Vorstudien, wie etwa zur FDJ-Parteihochschule, kaum etwas bekannt. Umso erfreulicher ist es, dass der an der Universität Kopenhagen lehrende Detlef Siegfried ein differenziertes Werk zu dieser Propagandaeinrichtung vorgelegt hat. Siegfried ist für diese Arbeit in mancher Hinsicht prädestiniert, denn die Bogensee-Episode spielt in seinem eigenen Leben eine, wie er notiert, durchaus "ambivalente Rolle": Er hat als junger Mann und Mitglied der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ), der Jugendorganisation der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) in Westdeutschland, 1983/84 selbst einmal einen Jahreslehrgang an der Jugendhochschule "Wilhelm Pieck" absolviert. Im Ergebnis steht eine "Forschung mit autobiographischen Einsprengseln", weil der Verfasser über seine eigene Involvierung in das damalige Geschehen Rechenschaft ablegen möchte.
Herausgekommen ist ein überzeugender quellengestützter Bericht, der sich vor allem darauf konzentriert, aus einer erfahrungsgeschichtlichen Perspektive die "Eigenlogik ausländischer Studierender" an der sozialistischen Jugendhochschule herauszuarbeiten. Dass dabei auch die eigene damalige Ideologisierung als Subtext immer mitschwingt, ist dem Zeitzeugen Siegfried bewusst, denn er verweist darauf, dass ein Großteil der Forschung - unter anderem zu den Strukturen, zur Lehre und zum Alltag des "internationalen Lehrgangs" - zukünftig erst noch zu leisten sein wird. In einer solchen Studie wird aber auch zu klären sein, ob es den Teilnehmern tatsächlich darum ging, "durch Entspannungspolitik die Blockkonfrontation zu mildern, den eigenen Einfluss zu stärken und den antikolonialen Bewegungen und neuen Nationalstaaten im globalen Süden zum Durchbruch zu verhelfen", wie Siegfried annimmt - oder ob diese wohlwollende Interpretation nicht doch die Agitation dieser Kaderschule im Kalten Krieg zu sehr verklärt.
Nichtsdestotrotz erlaubt die Studie tiefe Einblicke in Theorie und Praxis der Lehrgänge, die im Klima der Entstalinisierung ihren Anfang nahmen. Sie vermittelt zugleich die seltsame und faszinierende globale Anziehungskraft des Marxismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Motor der Kaderschule von Bogensee. Unter dem Primat der Politik wurden jedoch selbst die privaten Beziehungen der jungen Avantgardisten politisch interpretiert. Die Liebesverhältnisse untereinander wurden durch eifrige Beobachter der FDJ-Gruppenleitung durch "Rapporte" festgehalten; manche westdeutschen Teilnehmer verpflichteten sich durch Handaufheben und einen "Moralbeschluss" zur kollektiven Enthaltsamkeit und Selbstdisziplinierung, um das politisch-ideologische Lernen nicht durch sexuelle Eskapaden zu gefährden - eine Entschlossenheit, die dem Verfasser, wie vieles andere, aus heutiger Sicht kaum noch nachvollziehbar erscheint.
Die Jugendhochschule war zweifellos weniger dogmatisch als etwa die Ostberliner Parteischule "Franz Mehring". Der globale Wertewandel, dem sich die DDR trotz der Mauer nicht entziehen konnte, führte im Laufe der Zeit am Bogensee zu einer pragmatischen Sichtweise und unter Erich Honecker zu einer Abschwächung der rigiden Disziplinierung. Der Haupttenor blieb jedoch das Pauken der verstaubten sozialistischen Theorien. Aktuelle Themen wie Umweltzerstörung, Neue Technologien und Fragen der "Freizeitgesellschaft", deren Diskussion frischen Wind in den Kanon hätte bringen können, blieben außen vor. Der Niedergang des SED-Unrechtsregimes und die fortwährende Desillusionierung der Teilnehmer verliefen parallel. Schon 1983 wurde seitens eines dänischen Kader-Beobachters das abnehmende theoretische Interesse am Marxismus konstatiert: "Früher war man sich einig, dass die besten Ferien darin bestanden, sich gemeinsam mit den Genossen aus dem ganzen Land auf unsere Politik und Ideologie zu konzentrieren. Jetzt klingt oftmals durch, dass dies als Belastung und weitere Pflichtaufgabe aufgefasst wird."
In der Zeit, in der die Sowjetunion unter Michail Gorbatschow den Willen zur Macht verlor, wurde schließlich das bisherige Schulungssystem über Bord geworfen, ohne der Erosion Einhalt gebieten zu können: 1988/89 waren im Perestroika-Fieber selbst an der Komsomol-Hochschule in Moskau die Spielräume für kontroverse Diskussionen größer geworden als an der JHS. Dort fand in der Agonie der DDR noch nicht einmal der "abweichlerische" italienische kommunistische Theoretiker Antonio Gramsci Eingang in das Lehrpensum. Die Jugendhochschule "Wilhelm Pieck" fand im Juni 1990 ihr verdientes Ende. Ihre großzügig ausgestatteten Räume stehen heute unter Denkmalschutz, aber die Türen sind verriegelt, und das Gebäudeensemble erinnert heute mehr an "Lost Places" als an eine ehemalige kommunistische Eliteschmiede. JOACHIM SCHOLTYSECK
Detlef Siegfried: "Bogensee". Weltrevolution in der DDR 1961-1989.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021. 296 S., geb., 28,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wie die SED im ländlichen Brandenburg junge Revolutionäre ausbildete
Junge Menschen lassen sich schnell begeistern. Diese grundsätzlich erfreuliche Tatsache hat allerdings Schattenseiten, weil ideologisch fundierte Regimes dieses Engagement und die damit bisweilen verbundene Unbedarftheit stets für sich nutzen. Für das 20. Jahrhundert lassen sich unzählige Beispiele für diese fatale Instrumentalisierung anführen, von denen die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel wahrscheinlich die bekanntesten sind. In der DDR gehörte die umfassende Erziehung im Sinne des Sozialismus zur Grundausstattung des SED-Regimes. 1946 wurde die Jugendhochschule "Wilhelm Pieck" gegründet, eine Kaderschmiede der SED-Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ). Diese Schulung wurde immer stärker professionalisiert und schließlich internationalisiert, wozu die IV. Weltspiele der Jugend und Studenten in Moskau 1957 den Anstoß gaben.
1958, drei Jahre vor dem Bau der Mauer, fand am idyllisch in einem Waldgebiet gelegenen Bogensee, rund eine Autostunde nördlich von Berlin, der erste internationale Lehrgang statt. Die Teilnehmer waren in der Regel Mitglieder sozialistischer, kommunistischer und anderer linker Jugendorganisationen. Insgesamt wurden in den folgenden Jahrzehnten etwa 3500 junge Funktionäre aus aller Welt in Halbjahres- und Jahreskursen ausgebildet, unter ihnen rund 760 aus Westeuropa, 750 aus Lateinamerika und 950 aus afrikanischen Staaten.
In der brandenburgischen Abgeschiedenheit wurden ihnen gemeinsam mit den FDJ-Funktionären die Grundlagen der marxistischen Theorie beigebracht, die sie befähigen sollte, die Revolution in die Welt zu tragen. Bogensee wurde auf diese Weise zu einer Art Drehscheibe des internationalen Kommunismus - und nebenbei konnte sich die DDR als Musterschüler der Sowjetunion präsentieren, denn eine vergleichbare Einrichtung gab es nur noch in Moskau.
Über die Hintergründe dieses Weltprojekts des realen Sozialismus ist trotz einiger Vorstudien, wie etwa zur FDJ-Parteihochschule, kaum etwas bekannt. Umso erfreulicher ist es, dass der an der Universität Kopenhagen lehrende Detlef Siegfried ein differenziertes Werk zu dieser Propagandaeinrichtung vorgelegt hat. Siegfried ist für diese Arbeit in mancher Hinsicht prädestiniert, denn die Bogensee-Episode spielt in seinem eigenen Leben eine, wie er notiert, durchaus "ambivalente Rolle": Er hat als junger Mann und Mitglied der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ), der Jugendorganisation der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) in Westdeutschland, 1983/84 selbst einmal einen Jahreslehrgang an der Jugendhochschule "Wilhelm Pieck" absolviert. Im Ergebnis steht eine "Forschung mit autobiographischen Einsprengseln", weil der Verfasser über seine eigene Involvierung in das damalige Geschehen Rechenschaft ablegen möchte.
Herausgekommen ist ein überzeugender quellengestützter Bericht, der sich vor allem darauf konzentriert, aus einer erfahrungsgeschichtlichen Perspektive die "Eigenlogik ausländischer Studierender" an der sozialistischen Jugendhochschule herauszuarbeiten. Dass dabei auch die eigene damalige Ideologisierung als Subtext immer mitschwingt, ist dem Zeitzeugen Siegfried bewusst, denn er verweist darauf, dass ein Großteil der Forschung - unter anderem zu den Strukturen, zur Lehre und zum Alltag des "internationalen Lehrgangs" - zukünftig erst noch zu leisten sein wird. In einer solchen Studie wird aber auch zu klären sein, ob es den Teilnehmern tatsächlich darum ging, "durch Entspannungspolitik die Blockkonfrontation zu mildern, den eigenen Einfluss zu stärken und den antikolonialen Bewegungen und neuen Nationalstaaten im globalen Süden zum Durchbruch zu verhelfen", wie Siegfried annimmt - oder ob diese wohlwollende Interpretation nicht doch die Agitation dieser Kaderschule im Kalten Krieg zu sehr verklärt.
Nichtsdestotrotz erlaubt die Studie tiefe Einblicke in Theorie und Praxis der Lehrgänge, die im Klima der Entstalinisierung ihren Anfang nahmen. Sie vermittelt zugleich die seltsame und faszinierende globale Anziehungskraft des Marxismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Motor der Kaderschule von Bogensee. Unter dem Primat der Politik wurden jedoch selbst die privaten Beziehungen der jungen Avantgardisten politisch interpretiert. Die Liebesverhältnisse untereinander wurden durch eifrige Beobachter der FDJ-Gruppenleitung durch "Rapporte" festgehalten; manche westdeutschen Teilnehmer verpflichteten sich durch Handaufheben und einen "Moralbeschluss" zur kollektiven Enthaltsamkeit und Selbstdisziplinierung, um das politisch-ideologische Lernen nicht durch sexuelle Eskapaden zu gefährden - eine Entschlossenheit, die dem Verfasser, wie vieles andere, aus heutiger Sicht kaum noch nachvollziehbar erscheint.
Die Jugendhochschule war zweifellos weniger dogmatisch als etwa die Ostberliner Parteischule "Franz Mehring". Der globale Wertewandel, dem sich die DDR trotz der Mauer nicht entziehen konnte, führte im Laufe der Zeit am Bogensee zu einer pragmatischen Sichtweise und unter Erich Honecker zu einer Abschwächung der rigiden Disziplinierung. Der Haupttenor blieb jedoch das Pauken der verstaubten sozialistischen Theorien. Aktuelle Themen wie Umweltzerstörung, Neue Technologien und Fragen der "Freizeitgesellschaft", deren Diskussion frischen Wind in den Kanon hätte bringen können, blieben außen vor. Der Niedergang des SED-Unrechtsregimes und die fortwährende Desillusionierung der Teilnehmer verliefen parallel. Schon 1983 wurde seitens eines dänischen Kader-Beobachters das abnehmende theoretische Interesse am Marxismus konstatiert: "Früher war man sich einig, dass die besten Ferien darin bestanden, sich gemeinsam mit den Genossen aus dem ganzen Land auf unsere Politik und Ideologie zu konzentrieren. Jetzt klingt oftmals durch, dass dies als Belastung und weitere Pflichtaufgabe aufgefasst wird."
In der Zeit, in der die Sowjetunion unter Michail Gorbatschow den Willen zur Macht verlor, wurde schließlich das bisherige Schulungssystem über Bord geworfen, ohne der Erosion Einhalt gebieten zu können: 1988/89 waren im Perestroika-Fieber selbst an der Komsomol-Hochschule in Moskau die Spielräume für kontroverse Diskussionen größer geworden als an der JHS. Dort fand in der Agonie der DDR noch nicht einmal der "abweichlerische" italienische kommunistische Theoretiker Antonio Gramsci Eingang in das Lehrpensum. Die Jugendhochschule "Wilhelm Pieck" fand im Juni 1990 ihr verdientes Ende. Ihre großzügig ausgestatteten Räume stehen heute unter Denkmalschutz, aber die Türen sind verriegelt, und das Gebäudeensemble erinnert heute mehr an "Lost Places" als an eine ehemalige kommunistische Eliteschmiede. JOACHIM SCHOLTYSECK
Detlef Siegfried: "Bogensee". Weltrevolution in der DDR 1961-1989.
Wallstein Verlag, Göttingen 2021. 296 S., geb., 28,- Euro.
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»ein überzeugender quellengestützter Bericht« (Joachim Scholtyseck, FAZ, 02.11.2021) »Siegfrieds Band liefert (...) einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des Weltkommunismus und Internationalismus in der DDR« (Jessica Dalljo, EWR 21 (2022), Januar) »ein atmosphärisch dichtes und abwechslungsreiches Buch« (Wolf-Rüdiger Knoll, Sehepunkte, 22 (2022) Nr. 7/8) »Vielfältige interessante Beobachtungen und Folgerungen sind in dem gut geschriebenen, spannenden und wirklich empfehlenswerten Buch zu lesen.« (Paul Ciupke, Journal für politische Bildung, 3/2022) »Seine eigenes Erleben und fachliche Analyse fruchtbar zusammenführende Geschichte (...) ruft die Kraft einer politischen Utopie in Erinnerung, die vom Untergang des Sowjetkommunismus lange Zeit fast vollständig verschüttet wurde« (Martin Sabrow, Jahrbuch für Extremismus und Demokratie 2022) »Siegfrieds Buch (...) trägt insbesondere zu einer grenz- und blocküberschreitenden Geschichtsschreibung der Jahrzehnte zwischen Mauerbau und -fall bei und stellt vermeintliche Selbstverständlichkeiten infrage.« (Sarah Binz, Arbeit-Bewegung-Geschichte 2/2023)