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Bohnerze sind nach ihrer bohnenähnlichen Form benannte Eisenerze. Jahrtausendelang hat man sie in den weitläufigen Karstgebieten Süddeutschlands sowie des Schweizer und Französischen Jura aufgelesen und ausgewaschen, an reicheren Stellen tiefe Gruben und Schächte gegraben, mancherorts sogar Bergwerke angelegt. Viele Erscheinungen in unserer Kulturlandschaft könnten ohne das Wissen über den Bohnerzabbau überhaupt nicht mehr gedeutet werden. Dazu gehören Gruben, Stollen und Halden, die direkt von der Bohnerzgewinnung herrühren, aber auch Bauten der Wasserkraftnutzung und andere Denkmale der…mehr

Produktbeschreibung
Bohnerze sind nach ihrer bohnenähnlichen Form benannte Eisenerze. Jahrtausendelang hat man sie in den weitläufigen Karstgebieten Süddeutschlands sowie des Schweizer und Französischen Jura aufgelesen und ausgewaschen, an reicheren Stellen tiefe Gruben und Schächte gegraben, mancherorts sogar Bergwerke angelegt. Viele Erscheinungen in unserer Kulturlandschaft könnten ohne das Wissen über den Bohnerzabbau überhaupt nicht mehr gedeutet werden. Dazu gehören Gruben, Stollen und Halden, die direkt von der Bohnerzgewinnung herrühren, aber auch Bauten der Wasserkraftnutzung und andere Denkmale der Industriekultur etwa von der Verhüttung der Erze. Einige der hinterlassenen Gruben entwickelten sich zu Kleingewässern, in denen Lebensräume für eine spezielle Tier- und Pflanzenwelt entstanden sind. Der vorliegende Band enthält neben den Beiträgen einer Konferenz auch die Edition eines Gutachtens zur Bohnerzgräberei in Hohenzollern aus dem 19. Jahrhundert.
Autorenporträt
Dr. R. Johanna Regnath. Studium der Fächer Geschichte, Deutsch und Italienisch in Würzburg, Tübingen und Pisa. Von 1996 bis 2006 freiberuflich tätig, unter anderem für die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und das Landesarchiv Baden-Württemberg, seit 2006 Geschäftsführerin des Alemannischen Instituts Freiburg i.Br. e.V. Forschungsschwerpunkte: Landesgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie Agrar- und Wirtschaftsgeschichte.

Dr. Wolfgang Werner, Diplom-Geologe. Studium der Allgemeinen und Angewandten Geologie sowie der Lagerstätten- und Strukturgeologie an den Universitäten München und Göttingen. Nach längerer Industrietätigkeit von 1989 bis 1998 Projektleiter Rohstoffsicherung und von 1998 bis 2018 Leiter des Referats Landesrohstoffgeologie am Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) im Regierungspräsidium Freiburg. Publikationsschwerpunkte: Lagerstättengeologie, Untersuchung und Beschreibung der nutzbaren Gesteine Südwestdeutschlands, Kartierung und Bewertung von Rohstoffvorkommen, Erstellung von Rohstoffkarten, planerische Rohstoffsicherung, Geschichte des Bergbaus, Naturwerksteinerkundung und -bewertung sowie Provenienzforschung für die Baudenkmalpflege.

Prof. Dr. Werner Konold. Studium der Allgemeinen Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim. Von 1997 bis 2016 Professor für Landespflege an der Universität Freiburg, seit April 2014 Vorsitzender des Alemannischen Instituts Freiburg i.Br. e.V., außerdem Sprecher des Deutschen Rates für Landespflege, Mitglied im Nationalkomitee für die UNESCO-Geoparke und Vorsitzender der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i.Br. Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Ökologie der Kulturlandschaft und ihrer Elemente, Gewässerentwicklung und Wasserbaugeschichte, Integrierte Konzeptionen für Landschaften, Naturschutz.