Boko Haram als nichtstaatlicher Akteur
Geltende Gesetze und anwendbare Rechte
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Im Jahr 2015 stellte das Institut für Wirtschaft und Frieden in seinem Global Terrorism Index fest, dass die Boko-Haram-Terroristen in Nigeria zur tödlichsten Terrororganisation der Welt geworden sind. Der nigerianischen Regierung wird vorgeworfen, Maßnahmen angewandt zu haben, die sowohl das humanitäre Völkerrecht als auch Menschenrechtsprinzipien verletzen. Dies hat Kritik seitens der internationalen Gemeinschaft ausgelöst. Einige internationale Gremien fordern die nigerianische Regierung weiterhin auf, einige Mitglieder ihrer Sicherheitskräfte wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen ge...
Im Jahr 2015 stellte das Institut für Wirtschaft und Frieden in seinem Global Terrorism Index fest, dass die Boko-Haram-Terroristen in Nigeria zur tödlichsten Terrororganisation der Welt geworden sind. Der nigerianischen Regierung wird vorgeworfen, Maßnahmen angewandt zu haben, die sowohl das humanitäre Völkerrecht als auch Menschenrechtsprinzipien verletzen. Dies hat Kritik seitens der internationalen Gemeinschaft ausgelöst. Einige internationale Gremien fordern die nigerianische Regierung weiterhin auf, einige Mitglieder ihrer Sicherheitskräfte wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit strafrechtlich zu verfolgen. Dieses Papier versucht daher, dies zu untersuchen: 1) den bewaffneten Konflikt zwischen Nigeria und Boko Haram, 2) die Rechte, die Boko Haram-Verdächtigen zur Verfügung stehen, und 3) die Verpflichtung zur Durchsetzung der Rechenschaftspflicht, die den Parteien nach dem internationalen Menschenrechtsstandard obliegt. Um die Behauptungen über Verstöße und die Umstände, unter denen davon abgewichen werden könnte, zu untersuchen, wird in diesem Papier auch das anwendbare Recht erörtert. Fälle von Verletzungen, die das Recht regeln, das die von internationalen Gremien in Fällen bewaffneter Konflikte anerkannten Rechte garantiert, und die Rolle regionaler und internationaler Gremien bei der Gewährleistung der Einhaltung der regelnden Konventionen werden ebenfalls erörtert.
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