Die schrecklichen Ereignisse ihrer Jugend haben Abby Williams zehn Jahre lang verfolgt. Als Anwältin muss sie nun noch einmal in ihre Heimat zurückkehren, um in einem Umweltskandal zu ermitteln. Kaum hat Abby die Provinzstadt in Indiana betreten, wird sie von der Clique empfangen, die sie damals tyrannisiert hat. Der Einfluss der drei Frauen scheint mit den Jahren noch größer geworden zu sein. Aber Abby lässt sich heute nicht mehr einschüchtern. Bald erkennt sie, dass das verstörende Ritual der Clique namens Das Spiel noch immer existiert. Laufen die Fäden tatsächlich in einem Netzwerk der Grausamkeit und Korruption zusammen? Und wird Abby ihre Angst überwinden, um dem perfiden Spiel ein Ende zu setzen?
buecher-magazin.deDas Konterfei von Krysten Ritter auf der Rückseite des Buches ist sinnvoll. Wenn man die schöne Schauspielerin nicht schon vor Augen hatte, gewinnt so die Protagonistin ihres ersten Thrillers erheblich an Kontur. Sie ähnelt ihr nicht nur äußerlich - mit langen dunklen Haaren und blasser Haut -, sondern besitzt auch etliche Eigenschaften einer der prägnantesten Hauptrollen Ritters, der Superheldin Jessica Jones aus der gleichnamigen Netflix Serie. Obwohl die Anwältin Abby Williams nicht über Superkräfte verfügt, so ist sie doch auch notorisch einsam, tröstet sich mit Alkohol und Männern und verfolgt verbissen ihren Fall. Sie kehrt wegen eines möglichen Umweltskandals in ihre piefige Heimatstadt in Indiana zurück, und quält sich hier mit unerfreulichen Erinnerungen an ihre Kindheit. Die grausame Clique aus der Highschool gibt es immer noch. Bald geht es ihr mehr darum herauszufinden, was mit ihrer früheren Freundin geschah, die zehn Jahre zuvor verschwand, als um ihren Job. Ritter, Anfang 30, Schauspielstar, Sängerin einer Indie-Rockband und Produzentin ist ein Ausnahmetalent. Die Stimme Abbys ist sympathisch, lässig und teils amüsant, der Krimiplot dagegen überschaubar komplex.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
"'Bonfire' ist ein schneller, packender Thriller und ein bemerkenswertes Debüt." GALA