Die Erinnerung an Bonn als kurfürstliche Haupt- und Residenzstadt ist vor allem mit dem glanzvollen Hofleben unter Joseph Clemens und Clemens August verbunden. Doch wie lebte der einfache Bonner im 18. Jahrhundert? Mit neuen methodischen Ansätzen untersucht Christian Schlöder die Entwicklung und die sozioökonomische Lage der Bevölkerung. Anhand der Säuglingssterblichkeit, der Ledigenquote, des medianen Heiratsalters, der demographischen Krisen und der wirtschaftlichen Entwicklung analysiert er umfassend das generative Verhalten der katholischen Einwohner. Am Beispiel Bonns kann so erstmals gezeigt werden, wie sich die Anwesenheit eines Hofes auf die wirtschaftliche Lage einzelner Gruppen und sogar auf privateste Entscheidungen, etwa zu heiraten oder auszuwandern, ausgewirkt hat.
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