Die Fortsetzung von The library of the dead bringt die Geschichte um die Bücher, in denen jeder Geburts- und Todestag jedes Menschen auf der Erde verzeichnet sind, zu einem Ende. Will, der Nancy, seine frühere Partnerin, geheiratet hat und mit ihr und ihrem kleinen Sohn Phillip in Wills
Junggesellen-Appartement in New York wohnt, wird von zwei alten Männern angesprochen. Er soll in deren Auftrag…mehrDie Fortsetzung von The library of the dead bringt die Geschichte um die Bücher, in denen jeder Geburts- und Todestag jedes Menschen auf der Erde verzeichnet sind, zu einem Ende. Will, der Nancy, seine frühere Partnerin, geheiratet hat und mit ihr und ihrem kleinen Sohn Phillip in Wills Junggesellen-Appartement in New York wohnt, wird von zwei alten Männern angesprochen. Er soll in deren Auftrag nach England fliegen und ein verschollenes Buch aus der Bücherei, das in einem Auktionshaus aufgetaucht ist, ersteigern. Will verneint und die beiden Herren ersteigern das Buch via Telefon und überbieten damit den vor Ort in London für die amerikanische Regierung bietenden Frazier, der skrupellose Chef der Watcher von Area 51. Die beiden Herren sind: Spence ein früherer CIA Agent und Sprachgenie, der in Nevada den Asienbereich abgedeckt hat, todkrank ist und weiß, dass er nur noch wenige Tage zu leben hat. Und Alf, ein früherer Watcher, der seinen Todestag nicht wissen will, überzeugter Calvinist ist, und seinem Freund in seinen letzten Tagen zur Seite stehen will.
Die beiden wissen, dass Will seinerzeit als Lebensversicherung einen Memory stick mit den Daten aus der Bücherei versteckt hat und Spence will wissen ob seine Familienmitglieder bis zum 9 Februar 2027 leben werden. Die beiden gehören dem Club 2027 an, der aus ehemaligen Mitarbeitern des Geheimprojekts besteht, und die die Daten öffentlich machen wollen, egal wie schrecklich die Konsequenzen vielleicht sein mögen. Das will die amerikanische Regierung, die die alleinige Datennutzung und Geheimhaltung gewährleisten will, um jeden Preis verhindern.
Spence vermutet, dass in dem Band 1527 das Geheimnis um die Bücherei verborgen ist und behält recht, als sie in dem Buch ein verstecktes Sonett von Shakespeare entdecken, in dem Hinweise auf das Buch zu finden sind und welchen Einfluss es auf die Geschichte der Menschheit genommen hat. Will fliegt gegen den Willen seiner Frau nach England, und sucht mit der Enkeltochter des früheren Besitzers des Buches nach den versteckten Hinweisen. Die Gefahr für Wills Familie wächst, je näher er dem letzten Geheimnis um die Bücherei kommt. Und am Ende steht die Frage, ob die Menschheit bereit ist die ganze Wahrheit zu erfahren und warum die Bücher mit dem 9 Februar 2027 Finis dierum aufhören.
Bis auf eine Ungereimtheit (lime and apple tree) in meinen Augen ein gelungener Abschluss der Geschichte, da die losen und ungeklärten Punkte im Vorgängerbuch alle abgehandelt werden. Das Buch hat zwar über 400 Seiten, allerdings wurde auch eine 12 pt Schrift verwendet, was ich als „kleinen Betrug“ empfinde und an manchen Stellen entsteht der Eindruck, dass der Autor einfach nur schnell fertig werden wollte, was zu Lasten des Erzählflusses geht.