Das Buch Bookster Frankfurt. Interviews und Porträts aus der Hauptstadt des Buches erscheint am 23. April 2015, dem Welttag des Buches. Es enthält Fotografien und Beiträge von und mit 44 Bookstern aus Frankfurt und Rhein-Main. Bookster sind Menschen, die sich in ihrem Beruf auf unterschiedlichster Art und Weise, dabei aber immer leidenschaftlich, mit Büchern beschäftigen. Menschen also, die Bucher schreiben, lektorieren, herstellen, verlegen, vertreiben, verkaufen, empfehlen, auszeichnen, archivieren, restaurieren und vieles mehr. Prominente wie Wilhelm Genazino, Zsuzsa Bánk, Matthias Altenburg und Felicitas von Lovenberg stehen Seite an Seite mit unbekannteren Buchmenschen, wie die Buchrestauratorin Martina Noehles oder die Ghostwriterin Anne Jacoby.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.04.2015Wir über uns
Ein Buch und ein Abend über Frankfurt als Bücherstadt
Alexander Skipis soll die Buchstadt Frankfurt beschreiben, ohne das Wort "Buchmesse" zu benutzen. Kein Problem für den Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, zu dessen Tochtergesellschaften die Bücherschau zählt: "In Frankfurt gibt es die weltgrößte Zusammenkunft von Menschen, die Bücher machen und Bücher kaufen." Um Wörter sind die Angehörigen der Buchbranche fast nie verlegen. An Geld mangelt es Autoren, Übersetzern, Verlegern und Buchhändlern schon eher, schließlich durchlaufen das Veröffentlichen, das Verkaufen und das Lesen von Büchern seit Jahren tiefgreifende Veränderungen, mit weitreichenden Folgen für Umsatz und Gewinn aller Beteiligten.
Aber es gibt sie noch, die guten Menschen, die Bücher schreiben, lektorieren, verkaufen, besprechen und verwalten. Es gibt sie gerade in Frankfurt, der Stadt, in der neben der Buchmesse der Verband der gesamten deutschen Buchbranche, die westdeutsche Hälfte der Deutschen Nationalbibliothek, zahlreiche Verlage, einige Autoren, immer mehr Veranstalter und ein verlässlich interessiertes Publikum ansässig sind. Ihnen ist das Buch "Bookster Frankfurt - Interviews und Porträts aus der Hauptstadt des Buches" gewidmet, das sein Herausgeber Martin Schmitz-Kuhl am Donnerstag in der Zentralbibliothek der Frankfurter Stadtbücherei vorstellte.
Zum "Welttag des Buches" ging es ihm und seinen Gesprächspartnern allerdings nicht um die Autoren, Lektoren, Buchbinder und Bibliothekare, die das Buch auf mehr als 200 Seiten versammelt, von Matthias Altenburg und Zsuzsa Bánk bis zu Jutta Wilkesmann von der Buchhandlung "Wendeltreppe" und der Fischer-Marketingmanagerin Petra Wittrock. Diskutiert wurde vielmehr über Fragen, die die Branche schon seit längerem umtreiben und in Frankfurt bei diversen Gelegenheiten ausgiebig besprochen worden sind.
So berichtete Skipis, der Börsenverein wolle im Kampf gegen die Verdrängung des Buchhandels aus teuren Innenstadtlagen mit dem Deutschen Städtetag über planungsrechtliche Ausnahmeregeln sprechen. Sonja Vandenrath, Literaturreferentin im Frankfurter Kulturamt, durfte sich wünschen, dass eine Frankfurter Besonderheit erhalten bleiben möge: "Ein so kritisches, begeisterungsfähiges und aufgeschlossenes Publikum wie hier findet man selten." Und Norbert Rojan, in dessen B3 Verlag Schmitz-Kuhls Buch erschienen ist, durfte darauf verweisen, dass es von 150 Buchhandlungen in Frankfurt und Umgebung ganze zwei geordert hätten: "Es wird auf das Bekannte gesetzt, das Spezielle wird vermieden."
Unverdienterweise. "Bookster Frankfurt" versammelt sämtliche Beiträge, die Schmitz-Kuhl und seine beiden Kollegen Ulrich Erler und Christian Sälzer in den vergangenen elf Monaten auf der Internetseite www.bookster-frankfurt.de veröffentlicht haben. Seit vorigem Juni haben die drei Gesellschafter der Kommunikationsagentur Schwarzburg dort jede Woche eines der Porträts eingestellt, die nun auch auf Papier einen exzellent gestalteten Eindruck machen. Die Schwarzweißfotos von Stephan Jockel, sonst Pressesprecher der Deutschen Nationalbibliothek, sind wesentlicher Teil der Präsentation im Netz und zieren auch den nun erschienenen Band. Im Internet sollen in Zukunft weitere Buchmenschenporträts erscheinen, vielleicht weniger oft als bisher. Für die Leser unter den Frankfurter Büchermenschen gibt es die Seite derweil als Buch.
balk.
Das Buch "Bookster Frankfurt - Interviews und Porträts aus der Hauptstadt des Buches" ist im B3 Verlag erschienen und kostet 22 Euro. Auf der Internetseite www.bookster-frankfurt.de erscheinen auch in Zukunft weitere Porträts.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Buch und ein Abend über Frankfurt als Bücherstadt
Alexander Skipis soll die Buchstadt Frankfurt beschreiben, ohne das Wort "Buchmesse" zu benutzen. Kein Problem für den Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, zu dessen Tochtergesellschaften die Bücherschau zählt: "In Frankfurt gibt es die weltgrößte Zusammenkunft von Menschen, die Bücher machen und Bücher kaufen." Um Wörter sind die Angehörigen der Buchbranche fast nie verlegen. An Geld mangelt es Autoren, Übersetzern, Verlegern und Buchhändlern schon eher, schließlich durchlaufen das Veröffentlichen, das Verkaufen und das Lesen von Büchern seit Jahren tiefgreifende Veränderungen, mit weitreichenden Folgen für Umsatz und Gewinn aller Beteiligten.
Aber es gibt sie noch, die guten Menschen, die Bücher schreiben, lektorieren, verkaufen, besprechen und verwalten. Es gibt sie gerade in Frankfurt, der Stadt, in der neben der Buchmesse der Verband der gesamten deutschen Buchbranche, die westdeutsche Hälfte der Deutschen Nationalbibliothek, zahlreiche Verlage, einige Autoren, immer mehr Veranstalter und ein verlässlich interessiertes Publikum ansässig sind. Ihnen ist das Buch "Bookster Frankfurt - Interviews und Porträts aus der Hauptstadt des Buches" gewidmet, das sein Herausgeber Martin Schmitz-Kuhl am Donnerstag in der Zentralbibliothek der Frankfurter Stadtbücherei vorstellte.
Zum "Welttag des Buches" ging es ihm und seinen Gesprächspartnern allerdings nicht um die Autoren, Lektoren, Buchbinder und Bibliothekare, die das Buch auf mehr als 200 Seiten versammelt, von Matthias Altenburg und Zsuzsa Bánk bis zu Jutta Wilkesmann von der Buchhandlung "Wendeltreppe" und der Fischer-Marketingmanagerin Petra Wittrock. Diskutiert wurde vielmehr über Fragen, die die Branche schon seit längerem umtreiben und in Frankfurt bei diversen Gelegenheiten ausgiebig besprochen worden sind.
So berichtete Skipis, der Börsenverein wolle im Kampf gegen die Verdrängung des Buchhandels aus teuren Innenstadtlagen mit dem Deutschen Städtetag über planungsrechtliche Ausnahmeregeln sprechen. Sonja Vandenrath, Literaturreferentin im Frankfurter Kulturamt, durfte sich wünschen, dass eine Frankfurter Besonderheit erhalten bleiben möge: "Ein so kritisches, begeisterungsfähiges und aufgeschlossenes Publikum wie hier findet man selten." Und Norbert Rojan, in dessen B3 Verlag Schmitz-Kuhls Buch erschienen ist, durfte darauf verweisen, dass es von 150 Buchhandlungen in Frankfurt und Umgebung ganze zwei geordert hätten: "Es wird auf das Bekannte gesetzt, das Spezielle wird vermieden."
Unverdienterweise. "Bookster Frankfurt" versammelt sämtliche Beiträge, die Schmitz-Kuhl und seine beiden Kollegen Ulrich Erler und Christian Sälzer in den vergangenen elf Monaten auf der Internetseite www.bookster-frankfurt.de veröffentlicht haben. Seit vorigem Juni haben die drei Gesellschafter der Kommunikationsagentur Schwarzburg dort jede Woche eines der Porträts eingestellt, die nun auch auf Papier einen exzellent gestalteten Eindruck machen. Die Schwarzweißfotos von Stephan Jockel, sonst Pressesprecher der Deutschen Nationalbibliothek, sind wesentlicher Teil der Präsentation im Netz und zieren auch den nun erschienenen Band. Im Internet sollen in Zukunft weitere Buchmenschenporträts erscheinen, vielleicht weniger oft als bisher. Für die Leser unter den Frankfurter Büchermenschen gibt es die Seite derweil als Buch.
balk.
Das Buch "Bookster Frankfurt - Interviews und Porträts aus der Hauptstadt des Buches" ist im B3 Verlag erschienen und kostet 22 Euro. Auf der Internetseite www.bookster-frankfurt.de erscheinen auch in Zukunft weitere Porträts.
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