Leipzig ist jederzeit eine Betrachtung wert, erst recht, wenn es um die ehrgeizigen Pläne des Olympiakandidaten geht. Wie kaum einer anderen ostdeutschen Stadt ist es Leipzig gelungen, zu ihrem ursprünglichen internationalen Klang als Kultur- und Handelsplatz zurückzufinden. Faszinierende Namen und Bilder schweben über der sächsischen Metropole: Bach, Mendelssohn-Bartholdy, Gewandhaus; Messeplatz; Medienstandort. Nur die wirtschaftliche Entwicklung seit 1989 war eine Achterbahnfahrt: Totalabwicklung aller Wirtschaftsbetriebe; das zögerliche Aufkeimen einer ortsansässigen Kaufmannschaft; das Wagnis von Großobjekten wie Flughafen, Neue Messe und Citytunnel bis zur Neuansiedlung großer Konzerne wie Siemens, BMW und Porsche. Mit der Entscheidung des IOC für Leipzig als Olympiastadt würden noch bestehende Dämme für die Standortentwicklung gebrochen, würde Leipzig wieder in den Kreis der großen europäischen Städte aufsteigen.
Heinkers Buch gelingt der Spagat, neben der allgemeinen Kultur- und Mentalitätsgeschichte der Stadt, geschöpft aus ihrer eindrucksvollen Historie, die prägenden wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten 15 Jahre kritisch nachzuzeichnen.
Ein Buch für jeden Leipzigkenner und -bekenner, aber auch ein Buch für jene, die einst die Stadt verließen und sich ihrer heute in Melancholie oder mit Skepsis erinnern.
Heinkers Buch gelingt der Spagat, neben der allgemeinen Kultur- und Mentalitätsgeschichte der Stadt, geschöpft aus ihrer eindrucksvollen Historie, die prägenden wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten 15 Jahre kritisch nachzuzeichnen.
Ein Buch für jeden Leipzigkenner und -bekenner, aber auch ein Buch für jene, die einst die Stadt verließen und sich ihrer heute in Melancholie oder mit Skepsis erinnern.