Der Band erfasst in 465 Katalognummern die kommentierten Inschriften des östlichen Teils des heutigen Rhein-Hunsrück-Kreises bis 1689; dabei werden über 100 Inschriften erstmals veröffentlicht. Alle lateinischen Inschriften sind übersetzt. Aus dem etwa zu zwei Drittel im Original erhaltenen Bestand an Inschriftenträgern ragen neben den bemerkenswerten frühchristlichen Grabsteinen aus Boppard die zahlreichen figürlichen Grabplatten und Epitaphien des Adels, des Bürgertums und der Geistlichkeit heraus. Zusammen mit den sprachlich oft anspruchsvollen Texten ihrer meist lateinischen Grabinschriften gewähren sie ungewöhnliche Einblicke in das Selbstverständnis dieses Personenkreises. Zudem belegen eine Reihe interessanter Rechts-, Stifter- und Bauinschriften ebenso wie ein bislang noch wenig gewürdigter Schatz an spätmittelalterlicher Glas-, Wand- und Tafelmalerei die kulturelle Bedeutung des im Jahr 2002 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommenen Mittelrheintals.
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