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Diese kommentierte Edition vereint erstmals 66 Briefe - von Mai 1958 bis Mai 1960 - sowie weitere Materialien aus dem Privatarchiv der Familie Pasternak (Moskau), dem Deutschen Literaturarchiv (Marbach) und dem Nachlass von Helen und Kurt Wolff an der Yale University (New Haven, CT). Der Briefwechsel zwischen Boris Pasternak und seinem amerikanischen Verleger Kurt Wolff, der maßgeblich an der weltweiten Anerkennung Pasternaks beteiligt war, spiegelt die sowohl glückliche als auch tragische Geschichte seiner letzten Lebensjahre wider - der Jahre seines Ruhmes im Westen und einer Hetzkampagne…mehr

Produktbeschreibung
Diese kommentierte Edition vereint erstmals 66 Briefe - von Mai 1958 bis Mai 1960 - sowie weitere Materialien aus dem Privatarchiv der Familie Pasternak (Moskau), dem Deutschen Literaturarchiv (Marbach) und dem Nachlass von Helen und Kurt Wolff an der Yale University (New Haven, CT). Der Briefwechsel zwischen Boris Pasternak und seinem amerikanischen Verleger Kurt Wolff, der maßgeblich an der weltweiten Anerkennung Pasternaks beteiligt war, spiegelt die sowohl glückliche als auch tragische Geschichte seiner letzten Lebensjahre wider - der Jahre seines Ruhmes im Westen und einer Hetzkampagne gegen ihn in seiner Heimat, der Zeit der Veröffentlichung des "Doktor Zivago" im Ausland, der Verleihung des Nobelpreises für Literatur 1958.
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Autorenporträt
Die Herausgeber: Evgenij Borisovic Pasternak, geboren 1923, studierte Physik und Mathematik, diente bis 1954 in der sowjetischen Armee und war danach Dozent am Moskauer Institut für Energiewirtschaft. Seit dem Tod seines Vaters 1960 beschäftigte er sich intensiv mit der Erschließung und Herausgabe von dessen Werk. Er ist Verfasser einer Pasternak-Biographie, die mehrere Auflagen erfuhr.- Elena Vladimirovna Pasternak, geboren 1936, studierte Klassische Philologie an der Philologischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Lomonosov-Universität. Zusammen mit ihrem Mann wirkte sie maßgeblich an der Gesamtausgabe in 11 Bänden (2003-2005), an weiteren Editionen von Pasternaks Prosa, Gedichtbänden und Briefwechseln mit.- Fedor Borisovic Poljakov, geboren 1959, studierte Klassische Philologie, Byzantinistik und Slawistik in Moskau und Köln, Stipendiat der Thyssen-Stiftung, Heisenberg-Stipendiat der DFG. Er hatte Gastprofessuren an den Universitäten Konstanz, Würzburg und Wien inne Die Herausgeber: Evgenij Borisovic Pasternak, geboren 1923, studierte Physik und Mathematik, diente bis 1954 in der sowjetischen Armee und war danach Dozent am Moskauer Institut für Energiewirtschaft. Seit dem Tod seines Vaters 1960 beschäftigte er sich intensiv mit der Erschließung und Herausgabe von dessen Werk. Er ist Verfasser einer Pasternak-Biographie, die mehrere Auflagen erfuhr.- Elena Vladimirovna Pasternak, geboren 1936, studierte Klassische Philologie an der Philologischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Lomonosov-Universität. Zusammen mit ihrem Mann wirkte sie maßgeblich an der Gesamtausgabe in 11 Bänden (2003-2005), an weiteren Editionen von Pasternaks Prosa, Gedichtbänden und Briefwechseln mit.- Fedor Borisovic Poljakov, geboren 1959, studierte Klassische Philologie, Byzantinistik und Slawistik in Moskau und Köln, Stipendiat der Thyssen-Stiftung, Heisenberg-Stipendiat der DFG. Er hatte Gastprofessuren an den Universitäten Konstanz, Würzburg und Wien inne und ist seit 2005 Professor für Ostslawische Literaturen an der Universität Wien. - Der Verfasser des Vorworts: Gerd Ruge, geboren 1928, war von 1956 bis 1959 erster ARD-Korrespondent in Moskau, danach in den USA und China, bevor er Leiter des ARD-Studios Moskau wurde. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Reisereportagen aus Russland, China, Afghanistan. Er ist Mitbegründer der deutschen Sektion von amnesty international (1961).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Sehr bewegt hat Alexander Cammann diesen Briewechsel zwischen dem verfolgten sowjetischen Nobelpreisträger Boris Pasternak und seinem deutschen Verleger Kurt Wolff aus dem Jahren 1958-60 gelesen. Denn der Kritiker spürt in jedem der gewechselten Briefe, dass hinter ihren jeweiligen Autoren die Abgründe des 20. Jahrhunderts liegen. So werden die Briefe auch zu einem zutiefst bewegenden Zeugnis "inniger Solidarität und der Unabhängigkeit des Geistes" für ihn. Auch die im Briefwechsel aufscheinenden Zeitumstände der Jahre um die letztlich gescheiterte Nobelpreisvergabe an Pasternak faszinieren. Und die von Pasternak geäußerte Gewissheit über die weltverändernde Kraft persönlichen Mutes.

© Perlentaucher Medien GmbH
«(...) Sie haben sich nie getroffen. Und doch empfanden sie eine tiefe Freundschaft zueinander - der russische Autor Boris Pasternak und sein amerikanischer Verleger Kurt Wolff. Das offenbart der Briefwechsel zwischen den beiden, den jetzt Pasternaks Sohn, Evgenij, zusammen mit seiner Frau Elena herausgegeben und mit klugen Kommentaren für die interessierte Leserschaft eingeordnet hat. (...) Mit dem Briefwechsel der beiden liegt uns nun ein bewegendes Zeugnis aus der Welt der Unfreiheit vor.» (Stefan Brams, Neue Wesfälische)
«Der hervorragend kommentierte Briefwechsel erinnert an die in Vergessenheit geratene Gewalt des Kommunismus.» (Frankfurter Rundschau)
«Dieser vorzüglich kommentierte Briefwechsel vermittelt dem Leser zudem einen profunden Blick hinter die Kulissen des russischen Literaturbetriebs zur Chruschtschow-Ära, die häufig als "Tauwetter" bezeichnet wird.» (Klaus Steinke, Informationsmittel: digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft)