»I'm the president, he's the boss«, stellte Barack Obama seinen Freund Bruce Springsteen 2009 in Anspielung auf dessen Spitznamen bei einer öffentlichen Ehrung vor. Tatsächlich hat der Rockmusiker mit so populären Platten wie Born in the USA, das zu einem der meistverkauften Alben der Rockgeschichte gehört, für viele US-Amerikaner eine höhere Autorität als die meisten Politiker. Springsteen, der in einfachsten Verhältnissen in New Jersey aufgewachsen ist, erzählt in seinen Songs die Geschichten der Arbeiter und Benachteiligten, und das auf eine Weise, dass seine Musik identitätsstiftend geworden ist. Wie auf der Bühne, wo er zu den meisten seiner Stücke eine Anekdote zum Besten gibt, gelingt es Springsteen auch in Interviews, seine Gesprächspartner mit Erinnerungen und Reflexionen zu fesseln. Etwa wenn er von seinen legendären Tourneen und Shows erzählt, dem epochalen Konzert 1988 in Ostberlin zum Beispiel, von der zyklischen Zusammenarbeit mit seiner E Street Band und von seinengroßen musikalischen Vorbildern: Bob Dylan und den Rolling Stones. Mit großer Offenheit berichtet Springsteen aber auch über Persönliches: seine langjährigen Depressionen, das schwierige Verhältnis zu seinem cholerischen Vater und die Frauen in seinem Leben.
»Wie zum Teufel hat Bruce Springsteen mit seiner katholischen Erziehung im armen Elternhaus des Kaffs Freehold im Bundesstaat New Jersey es geschafft, binnen fünfzig Jahren zum Rockstar mit stundenlangen Mega-Konzerten vor Millionen von Fans zu werden?« Richard Ford / New York Times
»Ich habe die Zukunft des Rock 'n' Roll gesehen, ihr Name war Bruce Springsteen.« Jon Landau, 1974
»Ich habe die Zukunft des Rock 'n' Roll gesehen, ihr Name war Bruce Springsteen.« Jon Landau, 1974