Von Wüstenvätern und WüstensöhnenDie Spiritualität einer faszinierenden Landschaft Die Wüste steht in einer Spannung zwischen zwei entgegengesetzten Polen: Sie fasziniert mit schönen, erhabenen Landschaftsformen und wird doch aufgrund der Hitze, des Wassermangels und der Wind- und Sandstürme als lebensbedrohlicher Raum erfahren. In diesem Raum der existenziellen Ausgesetztheit wird Spiritualität vermittelt. Auf der Suche nach Sinn und Orientierung kann die Wüste zum Wendepunkt werden. Dieses Buch erzählt von den vergangenen Glaubensgeschichten und von der Gegenwart, die sich um das Stichwort "Wüste" bewegen. Zunächst werden wichtige heilsgeschichtliche Ereignisse des Alten und Neuen Testaments geschildert, in der biblische Personen (Abraham, Moses, Johannes der Täufer, Jesus) den Aufbruch gewagt haben. Später gehen Mönche, die sog. Wüstenväter, in die Einöde und prägen durch ihre Erfahrungen das Christentum. Mit vielen Bildern werden der Leser und die Leserin auf eine Wanderung in den Sinai, Negev und die judäische Wüste mitgenommen und lernen historische Spuren wie z. B. Wüstenklöster kennen, begegnen aber auch heutigen Wüstenbewohnern, den Beduinen. Im letzten Abschnitt wird auf die "eigene" Wüste, die innere Dimension des Menschseins, eingegangen. In der bewusst gesuchten Einsamkeit - auch wenn es zwischen den Hochhäusern einer Großstadt ist - kann ein gestresster, hektischer Mensch mittels Sammlung und Meditation durch einen "Wüstentag" wieder seelisch ausgeglichen und ruhig werden.Tipp: Wüste ist ein Erlebnis - auch für alle DaheimgebliebenenViele Bilder aus einer großartigen Landschaft