Sandro Botticelli wurde 1445 in Florenz geboren und starb dort 1510. Zunächst begann er eine Lehre als Goldschmied, nahm aber bald bei dem berühmtensten Maler der Stadt Fra Filippo Lippi Unterricht. Seine Hauptauftraggeber waren der Vatikan in Rom und die Medici in Florenz. Botticellis Werk umfasst religiöse Bilder, Porträts sowie mythologisch-allegorische Bildgegenstände. In seinem Spätwerk widmet er sich ausschließlich religiösen Themen: aus dieser Zeit stammen seine berühmten Illustrationen zur "Göttlichen Komödie" des italienischen Dichters Dante Alighieri.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Arno Widmann war in der großen Frankfurter Botticelli-Ausstellung und möchte nun mehr erfahren über die Hintergründe von Leben und Werk des Malers. Als Werkschau in Buchformat empfiehlt sich da an erster Stelle Frank Zöllners vorliegender Band. Zum einen, weil darin die Bilder in einer Detailgenauigkeit betrachtet werden können, wie es nicht einmal in der Ausstellung möglich sei (wenngleich die Farben nicht immer stimmen). Wichtiger noch und vor allem außerordentlich instruktiv findet Widmann die vielen Informationen zur Entstehung der Bilder, vor allem zu den vielfachen literarischen Traditionsbezügen, ohne deren Kenntnis man Botticelli im Grunde kaum verstehen könne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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