Dies ist die Geschichte der "Volkskamera" Box, mit der Generationen von Deutschen zur Fotografie kamen. Zwischen 1924 und 1970 brachten gut zwei Dutzend Firmen von Adox bis Zeiss zwölf Millionen dieser simplen aber effektiven Knipskästchen auf den Markt. Ein reich illustrierter Textteil dokumentiert den technischen und
zeitgeschichtlichen Hintergrund der Kameraklasse Box, sowie die großen Werbeaktionen für diese teilweise sehr attraktiven Apparate. Der anschließende Katalog präsentiert, beschreibt
und bewertet die 150 deutschen Box-Modelle sowie ihre zahlreichen Varianten. Ein Basis-Werk, nicht nur für Sammler.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
zeitgeschichtlichen Hintergrund der Kameraklasse Box, sowie die großen Werbeaktionen für diese teilweise sehr attraktiven Apparate. Der anschließende Katalog präsentiert, beschreibt
und bewertet die 150 deutschen Box-Modelle sowie ihre zahlreichen Varianten. Ein Basis-Werk, nicht nur für Sammler.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.05.2002Bücher
Box-Cameras - Made in Germany. Von Hans-Dieter Götz, Verlag für Foto, Film und Video, 160 Seiten, 500 Abbildungen, 24,95 Euro. Zumeist nur eine Linse, ein Rollfilm und dazwischen der namengebende Kasten - fertig war die Box, mit der Millionen Deutsche ihre ersten Fotos machten. Die Geschichte(n) dieser Einfach-Kamera, deren Sepia-Abzüge vor allem in die privaten Fotoalben der zwanziger bis fünfziger Jahre geklebt wurden, stellt mit Liebe zum Detail sowie zur erhellenden Anekdote der Sammler Hans-Dieter Götz vor. Üppig bebildert zeichnet er den Weg zur Volkskamera nach, die zwischen 1924 und 1970 von gut 25 Unternehmen in Deutschland produziert und zu kleinen Preisen verkauft oder zur Hebung des Filmumsatzes gleich ganz verschenkt wurde. Alle 160 Modelle deutscher Unternehmen von Adox bis Zeiss dokumentiert er detailliert in Wort und Bild einschließlich Raritätssternchen für den Sammler. Ist etwa die "Baldur" genannte HJ-Box der Zeiss-Ikon-Werke auf den Flohmärkten durchaus noch zu finden, so zählt ihr für Mussolinis Jugendorganisation produzierter Kamera-Kamerad "Balilla" zu den rarsten Stücken. Götz nimmt die Fäden der Technik, des Marketings, der Wirtschaft und der Rezeption auf, um sie zu einem dichten, bildersatten (die Verpackungen, die Reklame!) Teppich zu verweben, der weit mehr als nur die Historie der Boxen zeigt - ist ihm doch ein vor-bild-liches Stück Kultur- und Mediengeschichte gelungen. (sci.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Box-Cameras - Made in Germany. Von Hans-Dieter Götz, Verlag für Foto, Film und Video, 160 Seiten, 500 Abbildungen, 24,95 Euro. Zumeist nur eine Linse, ein Rollfilm und dazwischen der namengebende Kasten - fertig war die Box, mit der Millionen Deutsche ihre ersten Fotos machten. Die Geschichte(n) dieser Einfach-Kamera, deren Sepia-Abzüge vor allem in die privaten Fotoalben der zwanziger bis fünfziger Jahre geklebt wurden, stellt mit Liebe zum Detail sowie zur erhellenden Anekdote der Sammler Hans-Dieter Götz vor. Üppig bebildert zeichnet er den Weg zur Volkskamera nach, die zwischen 1924 und 1970 von gut 25 Unternehmen in Deutschland produziert und zu kleinen Preisen verkauft oder zur Hebung des Filmumsatzes gleich ganz verschenkt wurde. Alle 160 Modelle deutscher Unternehmen von Adox bis Zeiss dokumentiert er detailliert in Wort und Bild einschließlich Raritätssternchen für den Sammler. Ist etwa die "Baldur" genannte HJ-Box der Zeiss-Ikon-Werke auf den Flohmärkten durchaus noch zu finden, so zählt ihr für Mussolinis Jugendorganisation produzierter Kamera-Kamerad "Balilla" zu den rarsten Stücken. Götz nimmt die Fäden der Technik, des Marketings, der Wirtschaft und der Rezeption auf, um sie zu einem dichten, bildersatten (die Verpackungen, die Reklame!) Teppich zu verweben, der weit mehr als nur die Historie der Boxen zeigt - ist ihm doch ein vor-bild-liches Stück Kultur- und Mediengeschichte gelungen. (sci.)
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