Die faszinierende Geschichte einer Frau in einer harten Männerwelt, bewegend, menschlich und voller Schönheit erzählt - ausgezeichnet mit dem Windham-Campbell Literature Prize und dem Gordon Burn Prize für innovative Literatur. Schon als Kind fasst Sonia den Entschluss, Pferdetrainerin zu werden. Es folgt ein langer und steiniger Weg, bis sie es schließlich tatsächlich schafft, sich einen Platz im Herzen der amerikanischen Pferderennbahnen zu erobern, mitten in der männlich dominierten Gesellschaft von exzessiven Jockeys, gewalttätigen Kerlen und anspruchsvollen Besitzern, mitten in den Kämpfen und Betrügereien auf der Rennstrecke und in den Ställen. Doch durch alles trägt sie diese magische Verbindung zu den Pferden, die sie hegt und pflegt, die sie manchmal auch zum Sieg führt - und die ihr die Kraft geben, auch schwere Schicksalsschläge zu ertragen. Sonia gibt es wirklich. Kathryn Scanlan hat viele lange Gespräche mit ihr geführt und daraus einen reduzierten, tief bewegenden Roman geformt, der auf faszinierende Weise die Essenz eines ganzen eindrucksvollen Lebens einfängt. »Dieser Roman enthält alles: harte Arbeit, Gewalt, Leidenschaft und Freude. Scanlan schreibt über das gewöhnliche Leben auf außergewöhnliche Weise, indem sie es radikal verdichtet, so wie man Kohlenstoff zu Diamanten presst.« Leslie Jamison, The New Yorker
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Wie es in der "gnadenlosen Welt des Galopprennsports" aussieht, erfährt Rezensentin Meike Feßmann von Kathryn Scanlans Roman über die Pferdetrainerin Sonia, die einer realen Person nachempfunden ist. Sie muss sich als Jugendliche die Reitstunden mit eigener Arbeit verdienen, kann nicht Jockey werden und wird deshalb Pferdetrainerin - ein harter Job, lernt Feßmann, eine Branche, die von "merkantilen Interessen" gesteuert ist und nicht von Nächstenliebe. In lakonischer, manchmal harter, wenig erklärender Weise hat Scanlan der Kritikerin zufolge ein spannendes Bild des Mittleren Westens gezeichnet, das zudem das Leben Sonias an der Seite eines gewalttätigen Jockeys und ihr Verhältnis zu den Tieren beleuchtet. Trotz der Härte hat das Buch "umso feinere Antennen" für das Menschliche und Zugeneigte, versichert Feßmann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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