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Die malerische Kulisse Portugals. Das Dröhnen der Boliden auf der Rennstrecke von Estoril. Und eine Frau, die mit einer männerdominierten Wirtschaftswelt kollidiert.
Als erfolgreiche Fernsehmoderatorin wird sie häufig für Marketing-Events gebucht. Diesmal soll sie gleich einen ganzen Monat für die Präsentation eines luxuriösen Sportwagens zur Verfügung stehen. Autos haben sie nie interessiert, doch die Aussicht ist verlockend: Das neue Modell wird auf der ehemaligen Formel 1-Rennstrecke im portugiesischen Estoril den Vertragshändlern aus der ganzen Welt vorgeführt. Sie akzeptiert. Und damit…mehr

Produktbeschreibung
Die malerische Kulisse Portugals. Das Dröhnen der Boliden auf der Rennstrecke von Estoril. Und eine Frau, die mit einer männerdominierten Wirtschaftswelt kollidiert.

Als erfolgreiche Fernsehmoderatorin wird sie häufig für Marketing-Events gebucht. Diesmal soll sie gleich einen ganzen Monat für die Präsentation eines luxuriösen Sportwagens zur Verfügung stehen. Autos haben sie nie interessiert, doch die Aussicht ist verlockend: Das neue Modell wird auf der ehemaligen Formel 1-Rennstrecke im portugiesischen Estoril den Vertragshändlern aus der ganzen Welt vorgeführt. Sie akzeptiert. Und damit beginnt ein Sturz in die Katakomben des Big Business - dorthin, wo sich die Grenzen von Geld, Gier, echten Gefühlen und glitzernden Oberflächen verwischen. Denn im Zentrum wirtschaftlicher Macht gelten eigene Gesetze.

Christiane Neudecker, für ihre klare, atmosphärische Prosa vielfach ausgezeichnet, gelingt mit "Boxenstopp" ein literarischer Trip in die Abgründe der Wirtschaftswelt, ins marode Innere unserer Gesellschaft: poetisch, zornig, hochaktuell.
Autorenporträt
Christiane Neudecker, geb. 1974, studierte Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Seit 2001 arbeitet sie international mit dem Künstlerkollektiv phase7 zusammen, u.a. für die KI-Oper »Chasing Waterfalls«, die 2022 in der Semperoper Dresden und auf dem New Vision Arts Festival Hongkong Premiere feierte. Für ihre Romane und Kurzgeschichten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, stand auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und erhielt ein begeistertes Presseecho.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Titel von Christiane Neudeckers neuem Roman "Boxenstopp" mag etwas reißerisch klingen, erklärt Meike Fessmann, aber dahinter verbirgt sich ein überaus gelungenes Buch über ein ernstes Thema, das viel Feingefühls bedarf: männlicher Machtmissbrauch. Die junge Ich-Erzählerin ist Moderatorin, zu Beginn des Romans ist der Missbrauch schon geschehen, berichtet die Rezensentin, sie hat aber noch immer "keinen Boden unter den Füßen". Der Vorsitzende eines Autokonzerns hatte sich die Erzählerin kaufen wollen, sie hat dankend abgelehnt und prompt ihre berufliche Existenz verloren, fasst Fessmann zusammen. Auch wenn die Rezensentin reichlich Gründe findet, Neudeckers Stil zu loben, am meisten hat sie ihre Fähigkeit beeindruckt, die Ambivalenz von Macht darzustellen, die "ekelhafte Selbstgefälligkeit ebenso wie die Energie, die sie zu haben scheint, weil sich alle nach ihr richten", erklärt sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Sehr raffiniert erzählt sie über die ganz spezielle Form des Machtmissbrauchs von mächtigen Männern gegenüber weniger mächtigen Frauen." Meike Feßmann / Deutschlandfunk zu "Boxenstopp"