Dass Brahms sich zeit seines Lebens intensiv mit Barockmusik beschäftigte, ist bekannt. So kommt es auch nicht von ungefähr, dass er sich ein Thema aus einer Händel'schen Cembalosuite vornahm, um darüber 25 Variationen zu schreiben. Brahms taucht die einzelnen Variationen in immer neue Farben und Stimmungen in der Art der Charaktervariationen Beethovens. Entsprechend der Vorlage enthält das Werk aber auch durchgängig Anklänge an barocke Vorbilder - Verzierungen, Orgelpunkte - und endet in einer groß angelegten Fuge, die mit einer triumphalen Steigerung endet. Opus 24 ist sicher als Brahms' bedeutendster Variationenzyklus anzusehen.
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