Zwischen 1991 und 2006 verließen drei Millionen Menschen, darunter viele überdurchschnittlich Qualifizierte im jungen Erwachsenenalter, die neuen Bundesländer und Berlin in Richtung Westdeutschland. Welche Faktoren bestimmen diesen Fortzug? Handelt es sich dabei um einen „brain drain“ oder werden auch Möglichkeiten der Rückwanderung genutzt? Diesen Fragen geht die vorliegende Arbeit mit einem breit angelegten Ansatz sowie detailliert durchgeführten empirischen Analysen nach. Die gewonnenen Ergebnisse bereichern nicht nur die Grundlagenforschung, sondern sind ebenso geeignet, anwendungsbezogene Strategien im Umgang mit Abwanderung und „brain drain“ in Ostdeutschland zu entwickeln.