Theodor Fontane ist es mit seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" gelungen, ein literarisches Landschaftsbild zu entwerfen, das bis in die Gegenwart seine Wirkungskraft beibehält. Seine "Wanderungen" sollten der stillen Schönheit und dem unaufdringlichen Reiz der märkischen Landschaft Geltung verschaffen und dienten auch der Identitätsbildung für das aufstrebende Preußen. So beschrieb Fontane nicht nur die Mark, sondern konstruierte vielmehr emotionale und suggestive Landschaftsbilder. Dieser Konstruktion einer literarisch gestalteten Landschaft geht das Kunstprojekt mit bildnerischen Mitteln nach und setzt Fontanes Beschreibungen sachliche Landschaftsfotografien entgegen. Aus der Gegenüberstellung erwächst die Frage nach der heutigen Identität und dem Selbstbild Brandenburgs.
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"Das Buch ist eine wichtige Neuerscheinung, da es stilistisch einen bedeutenden Photographen vorstellt und zugleich dazu anregt, über die aktuelle Frage nachzudenken, welche identitätsstiftende Wirkung kann künstlerische Photographie in Verbindung mit Literatur haben? Es steht in einer Tradition besonders gestalteter Photographiebücher, das Format: 30,5 x 23,5 cm kommt dem konzeptuellen Gedanken der gezeigten Werkgruppen künstlerisch sehr entgegen. Insgesamt eine besonders gelungene Publikation, die zum Nachdenken über die Photographie und ihre künstlerischen Möglichkeiten anregt und ein empfehlenswerter Erinnerungsband an eine Reise durch Brandenburg." Deutsche Gesellschaft für Photographie 20191201