In seinem neuen Buch kommt Christoph R. Hörstel aufgrund der Geschichte der Beziehungen zwischen den USA und Pakistan und seiner Recherchen vor Ort zur Schlußfolgerung, daß die Vorstellung, der Krieg in Afghanistan (und zunehmend auch in Pakistan) könnte jemals zu Ende gehen, für die führenden Kreise der USA "eine Art Horrorvorstellung darstellt". Denn in diesem Fall entfiele über kurz oder lang der Vorwand für ihre starke militärische Präsenz im Zentrum Asiens. Und damit auch die langfristige Funktion dieses Krieges in der US-amerikanischen Geostrategie: die Abrundung der Einkreisung Irans und der Aufbau einer starken Position in Zentralasien sowohl gegen Rußland als auch gegen China.
Da die US-Regierung kein Interesse an einem Abzug vom Hindukusch habe, tendiere ihr "Krieg gegen den Terror" zur automatischen Selbstverlängerung. Dieser von den Neokonservativen auch als dritter oder vierter Weltkrieg bezeichnete, permanent eskalierende Feldzug sei "als weltweites Machtergreifungs- und -erhaltungsinstrument geplant und durchgeführt", sozusagen "für die Ewigkeit ausgelegt".
Da die US-Regierung kein Interesse an einem Abzug vom Hindukusch habe, tendiere ihr "Krieg gegen den Terror" zur automatischen Selbstverlängerung. Dieser von den Neokonservativen auch als dritter oder vierter Weltkrieg bezeichnete, permanent eskalierende Feldzug sei "als weltweites Machtergreifungs- und -erhaltungsinstrument geplant und durchgeführt", sozusagen "für die Ewigkeit ausgelegt".