to geth er sep a rate (to drift apart; to relate remotely); “Brasilia #7 — togetherseparate” traces collective and collaborative practices for design and living, making them the focus of attention. What happens when ingrained forms of togetherness are suspended? When algorithms, filter bubbles and right-wing conspiracy propaganda suggest proximity, but actually separate us from each other more than ever? Brasilia sheds new light on topics that move us, yet leads us to persevere in demanding flexibility from ourselves when we seek security. Philine Dorenbusch investigates the human-made underwater noise, that endangers marine life. Khadra Farah writes about the casual racism she encounters everywhere as a black woman. In his contribution, Friedrich Weltzien assesses the everyday routines of an intellectual during the coronavirus lockdown. Nora Depner wonders how we could possibly speak with extraterrestrials when we would have to develop a message that we ourselves are not able to conceive. The creation of “Brasilia #7 — togetherseparate” is inherent proof that »togetherseparated« forms of cooperation are possible. The texts and images compiled here will arouse longing for a return to life beyond Zoom tiles, self-isolation and discount-store purchases. And even if the Duden dictionary distinguishes between joining words together or separating them, the current crisis has reinforced our impression that, as formulated by the philosopher Jean-Luc Nancy, we are actually »singular plural«.zu sam men ge trennt (auseinanderleben; fernbeziehen); Die siebte Ausgabe des Brasilia-Magazins spürt kollektive und kollaborative Gestaltungs- und Lebenspraktiken auf und rückt sie in den Fokus der Aufmerksamkeit. Was geschieht, wenn eingeübte Formen des Miteinanders außer Kraft gesetzt werden? Wenn Algorithmen, Filterblasen und rechte Verschwörungspropaganda zwar Nähe suggerieren, uns tatsächlich aber mehr denn je voneinander trennen? Brasilia wirft einen neuen Blick auf Themen, die uns bewegen und dennoch verharren lassen, die Beweglichkeit von uns fordern, wenn wir Sicherheit suchen. So erkundet Philine Dorenbusch den vom Menschen produzierten Lärm unter Wasser, der das Leben der Meeresbewohner bedroht. Khadra Farah schreibt über den alltäglichen Rassismus, der ihr als Schwarze Frau überall auflauert. Den Alltag des Intellektuellen im Corona-Lockdown lotet Friedrich Weltzien in seinem Beitrag aus. Nora Depner fragt sich, wie wir mit Außerirdischen sprechen können, wenn wir dafür eine Botschaft entwickeln müssten, die wir selber nicht denken können. Die Entstehung dieses Magazins ist selbst ein Beleg dafür, dass zusammengetrennte Formen der Zusammenarbeit möglich sind. Die hier versammelten Texte und Bilder sollen Lust machen auf die Rückkehr zu einem Leben jenseits von Zoom-Kacheln, Selbstisolation und Discounter-Einkäufen. Und auch wenn der Duden noch klar zwischen Zusammen- und Getrenntschreibung unterscheidet, hat uns die aktuelle Krisenzeit doch in der Einsicht bestärkt, dass wir, wie es der Philosoph Jean-Luc Nancy formulierte, eigentlich singulär plural sind.