Ziel dieser Arbeit war es, das Spannungsverhältnis zwischen negativer Freiheit und positiver Freiheit im Übergang von der brasilianischen Verfassung von 1891 zur Verfassung von 1934 zu untersuchen und zu analysieren; auf diese Weise wurden die Gleichgewichtspunkte zwischen den beiden Faktoren und ihre rechtlichen, politischen, sozialen und kulturellen Folgen ermittelt. Er konzentrierte sich auf die vielfältigen Antworten, die die Institutionen und Juristen der damaligen Zeit gaben, um dieses Spannungsverhältnis zu lösen, in erster Linie im Hinblick auf die Suche nach politischer, rechtlicher und sozialer Harmonie in dieser Zeit des rechtlichen Übergangs. A posteriori kontextualisierte er die Verfassung von 1891 historisch und kam zu dem Schluss, dass sie die vollständige Konsolidierung der ideologischen, politischen und rechtlichen Wünsche ihrer Zeit darstellte, mit anderen Worten, ein vollendetes und perfektes Werk einer liberalen Komposition für die philosophischen und rechtlichen Antworten der brasilianischen Gesellschaft in der aktuellen Periode. Durch die Analyse des historischen Kontextes der Verfassung von 1934 und ihrer rechtlichen und politischen Grundlagen kann man schließlich zu dem Schluss kommen, dass die Verfassung von 1934 tatsächlich die Forderungen nach positiver Freiheit erfüllt und gleichzeitig die negative Freiheit konsolidiert hat.