Das Buch behandelt die ikonographische Tradition deutscher und französischer Reiseberichte aus Brasilien und ihre Rolle in der kunsthistorischen Tradition. Im Mittelpunkt stehen Stadens Wahrhafftige Historia (Marburg 1557), André Thevets Les singularités de la France antarctique (Paris 1557/58) und Jean de Lérys Histoire d'un voyage faict en la terre du Bresil (La Rochelle [i.e. Genf] 1578) und ihre Bedeutung für den 1592 in Frankfurt erschienenen dritten Band der Sammlung America von Theodor de Bry. Die Illustrationen dieser Werke visualisieren die Indianer und ihre Kultur und stützen zugleich damit die ideologische Aussage der Texte. Besonders bei de Bry erhalten die Indianer einen festen Platz im calvinistischen Weltbild, als Opfer der Verbrechen der spanischen Eroberer, aber auch als ungläubige und sittenlose Menschen, die zum wahren Glauben bekehrt werden müssen.
Zielgruppe/Target group: Historiker, Bibliothekare, Lateinamerikaforscher und -interessierte
Schlagwörter/Keywords: Geschichtswissenschaften, Bibliothekswesen, Kunst
Sachgruppen: Südamerika, Buchgestaltung, Buchgeschichte, Kunstformen: Graphiken
Zielgruppe/Target group: Historiker, Bibliothekare, Lateinamerikaforscher und -interessierte
Schlagwörter/Keywords: Geschichtswissenschaften, Bibliothekswesen, Kunst
Sachgruppen: Südamerika, Buchgestaltung, Buchgeschichte, Kunstformen: Graphiken