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Mai's Weltführer, die gelungene Kombination von profunder Landeskunde und praktischem Reiseführer: - Geschrieben von Landeskennern - Übersichtlich gegliedert - Umfassende Informationen zu Landesnatur und Bevölkerung, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur - Anreisewege und Verkehrsmöglichkeiten im Lande - Detaillierte Stadtrundgänge - Ausgearbeitete Routenempfehlungen - Aktuelle Informationen von A-Z - Bibliographie - Ausführliches Register - Durchgehend vierfarbig bebildert - Farbige Stadtpläne und Routenkarten

Produktbeschreibung
Mai's Weltführer, die gelungene Kombination von profunder Landeskunde und praktischem Reiseführer: - Geschrieben von Landeskennern - Übersichtlich gegliedert - Umfassende Informationen zu Landesnatur und Bevölkerung, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur - Anreisewege und Verkehrsmöglichkeiten im Lande - Detaillierte Stadtrundgänge - Ausgearbeitete Routenempfehlungen - Aktuelle Informationen von A-Z - Bibliographie - Ausführliches Register - Durchgehend vierfarbig bebildert - Farbige Stadtpläne und Routenkarten
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 31.03.1999

Ferne

"Brasilien" von Siegfried Schacht und Almute Heider. Erschienen in der Reihe: "Mai's Weltführer", Band 24. Mai Verlag, Dreieich 1998. 575 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Stadtpläne und Routenkarten, Reiseatlas mit eigenem Ortsregister. Broschiert, 59,80 Mark. ISBN 3-87936-237- 8.

Umfang und Niveau des "Reiseführers mit Landeskunde" lassen nichts zu wünschen übrig. Neben den beiden Autoren informieren weitere 28 Experten zunächst sachkundig über Landesnatur, Bevölkerung, Geschichte, Staat, Wirtschaft, Soziales, Kultur und über Brasiliens Beziehungen zu den deutschsprachigen Ländern. Der zweite, der praktische Teil hat mit anderen guten Reiseführern die umfassende und prägnante Beschreibung der einzelnen Regionen, Städte und Routen gemeinsam, er unterscheidet sich von ihnen durch Einschübe von Erzählungen, Erklärungen oder von historisch-soziologischen Abhandlungen, die den Blick des Lesers immer wieder auf das eigenständige brasilianische Wesen der Bevölkerung, auf die abwechslungsreiche Geschichte und auf die gegenwärtige Politik lenken. Auf diese Weise löscht das Buch das vom Massentourismus vermittelte Bild eines exotisch-tropischen, Samba tanzenden Landes aus und zeigt dem Leser statt dessen die Schönheit der Natur, den kulturellen Reichtum Brasiliens, aber auch die gesellschaftlichen Probleme. Der Informationsteil bringt außer den praktischen Hinweisen eine kleine Sprachkunde, eine ausführliche Bibliographie und einen Reiseatlas mit Ortsregister. Wenn man an diesem gelungenen Reiseführer überhaupt etwas kritisieren will, dann ist es die einseitige Methode, mit der in der Regel die brasilianische Gesellschaft beschrieben wird. Diese Darstellungen sind weniger den methodischen Prinzipien des Historismus verpflichtet als der Soziologie und ihren wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Themen. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Aber wenn aus der Geschichte der "Herren der Erde" nur noch eine Geschichte der "Beherrschten" wird, wenn Brasiliens Vergangenheit weitgehend auf die "Ausbeutung des indigenen Landes" und auf die "Versklavung und Ausrottung" der Indianer reduziert wird, dann wird der Vielfalt des historischen Geschehens zu wenig Beachtung geschenkt. Man bemüht sich nicht mehr um Verstehen der Vergangenheit und verurteilt einseitig vom Heute her, was gestern für richtig gehalten wurde. Ähnliches gilt für die Beschreibung der Gegenwart. Kritische Darstellung der Sozial-, Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte wird in guten Reiseführern erwartet, selbst wenn sich die Autoren zu Anklägern und Richtern erheben. Der Leser hat aber darüber hinaus ein Recht auf synthetische Gesamtdeutungen, die der Vergangenheit und Gegenwart ihre je eigenen Rechte belassen. (A.W.)

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