Gerd Kohlhepp hat zeit seines Forscherlebens die Entwicklung von der Länderkunde hin zu einer modernen und zukunftsfähigen Regionalen Geographie aktiv mitgestaltet. Angesichts der mit der fortschreitenden Globalisierung, der bestehenden Ungleichheit und dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen sind seine Forschungen - die seit jeher dem Grundsatz einer Wissensproduktion nicht nur über, sondern auch für eine Region folgen - aktueller denn je.
Ausgewählte Forschungsbeiträge aus über 50 Jahren geben einen Überblick über die sozioökonomischen, demographischen, politisch-strategischen und regionalen Strukturen Brasiliens. Außer Beiträgen zur Bevölkerungsentwicklung, zur Verstädterung oder dem agraren Strukturwandel, die das fünftgrößte Land der Welt in seiner Gesamtheit betreffen, standen auch immer wieder Kernthemen der Großregionen im Mittelpunkt von Kohlhepps Forschung: Er untersuchte u.a. die Agrarkolonisation, die deutsche Einwanderung sowie die Wasserkraftnutzung in Südbrasilien und die Biokraftstoffproduktion, den industriellen Ballungsraum sowie die Dynamik des weltmarktorientierten Agrobusiness in São Paulo und im Mittelwesten. Ein Schwerpunkt war die Analyse der Strategien staatlicher Regionalpolitik, die Bedrohung der Biodiversität tropischer Regenwälder und der indigenen Bevölkerung durch riesige Brandrodungen in Amazonien.
Ausgewählte Forschungsbeiträge aus über 50 Jahren geben einen Überblick über die sozioökonomischen, demographischen, politisch-strategischen und regionalen Strukturen Brasiliens. Außer Beiträgen zur Bevölkerungsentwicklung, zur Verstädterung oder dem agraren Strukturwandel, die das fünftgrößte Land der Welt in seiner Gesamtheit betreffen, standen auch immer wieder Kernthemen der Großregionen im Mittelpunkt von Kohlhepps Forschung: Er untersuchte u.a. die Agrarkolonisation, die deutsche Einwanderung sowie die Wasserkraftnutzung in Südbrasilien und die Biokraftstoffproduktion, den industriellen Ballungsraum sowie die Dynamik des weltmarktorientierten Agrobusiness in São Paulo und im Mittelwesten. Ein Schwerpunkt war die Analyse der Strategien staatlicher Regionalpolitik, die Bedrohung der Biodiversität tropischer Regenwälder und der indigenen Bevölkerung durch riesige Brandrodungen in Amazonien.