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"In der Antigone wird nunmehr die Gewalt erklärt aus der Unzulänglichkeit; das elementar Menschliche, zu sehr gedrückt, explodiert. Und wirft das Ganze auseinander und in die Vernichtung." (Brecht) Mit seiner Bearbeitung des sophokleischen Stoffes, der in der überaus großen Fülle seiner Adaptionen über die Jahrhunderte sein immer wieder aktuelles Potential, d. h. seine Klassizität, unter Beweis gestellt hatte, gab Brecht zugleich auch seine und damit eine wiederum zeitgenössisch durchaus explosive Deutung. Nicht mehr das Schicksal vernichtet den machtlosen Menschen - das Schicksal des Menschen…mehr

Produktbeschreibung
"In der Antigone wird nunmehr die Gewalt erklärt aus der Unzulänglichkeit; das elementar Menschliche, zu sehr gedrückt, explodiert. Und wirft das Ganze auseinander und in die Vernichtung." (Brecht) Mit seiner Bearbeitung des sophokleischen Stoffes, der in der überaus großen Fülle seiner Adaptionen über die Jahrhunderte sein immer wieder aktuelles Potential, d. h. seine Klassizität, unter Beweis gestellt hatte, gab Brecht zugleich auch seine und damit eine wiederum zeitgenössisch durchaus explosive Deutung. Nicht mehr das Schicksal vernichtet den machtlosen Menschen - das Schicksal des Menschen ist der Mensch. Der vorliegende Band ist eine durchgreifende Neubearbeitung des Materialienbuches von 1965 (es 134). Er enthält die vollständige Zusammenstellung der Texte und das wichtigste Material zu ihrem Verständnis.
Autorenporträt
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.

Werner Hecht wurde am 18. Dezember 1926 in Leipzig geboren. Er studierte bei Hans Meyer und ging 1959 als Mitarbeiter für Regie und Dramaturgie an das Berliner Ensemble, das von Helene Weigel geführt wurde. Er war einer ihrer engsten Mitarbeiter und Berater, und begleitete sie bei vielen Gastspielen im In- und Ausland. Nach Weigels Tod leitete er bis 1991 das Brecht-Zentrum der DDR und realisierte zahlreiche Brecht-Veranstaltungen. Zudem war er Herausgeber einer Brecht-Schriftenreihe und des Nachrichtenblatt »notate«. Werner Hecht verstarb am 26. Februar 2017. Er wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beerdigt.