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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Augsburg, Veranstaltung: Hauptseminar: Bertolt Brecht - Musik und Theater, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Uraufführung seines größten Welterfolgs, der "Drei-Groschen Oper", stellte die Berliner Zeitschrift "Die Dame" 1928 Berthold Brecht die Frage, welches Buch auf Ihn den tiefsten Eindruck gemacht habe. Brecht antwortet: "Sie werden lachen: Die Bibel." Diese Aussage wird zunächst ironisch kabarettistisch gedeutet, letztendlich aber bleibt sie eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Augsburg, Veranstaltung: Hauptseminar: Bertolt Brecht - Musik und Theater, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Uraufführung seines größten Welterfolgs, der "Drei-Groschen Oper", stellte die Berliner Zeitschrift "Die Dame" 1928 Berthold Brecht die Frage, welches Buch auf Ihn den tiefsten Eindruck gemacht habe. Brecht antwortet: "Sie werden lachen: Die Bibel." Diese Aussage wird zunächst ironisch kabarettistisch gedeutet, letztendlich aber bleibt sie eine ehrliche Antwort Brechts, der von der Bibel und ihren Geschichten schlechtweg fasziniert ist. Als er seine Theorie des epischen Theaters bereits mehr oder weniger erfolgreich umgesetzt hat, möchte er dies nun auch auf die Kunstform der Oper anwenden. Deshalb und auf Grund der unmittelbaren, rücksichtslosen Gesellschaftskritik erlebt "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" 1929 bei der Uraufführung in Leipzig einen perfekten Theaterskandal. Auch hier spielt Brecht mit biblischen Bezügen, die neben dem vermeintlichen Hauptanliegen der Kapitalismuskritik anfangs allerdings kaum Beachtung finden. Diese erste Lebenshälfte Bertolt Brechts soll im Folgenden den Hintergrund der vorliegenden Arbeit bilden.Entgegen der Kapitalismuskritik, die man in Brechts Werken häufig finden kann, soll in dieser Arbeit die Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" auf einen anderen Interpretationsansatz hin kritisch überprüft werden: Kann der "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" mit einem Aufstieg und Fall des Christentums gleichgesetzt werden? In einem ersten Teil der Arbeit sollen hierfür die Parallelen in Motivik, Sprache und gesellschaftlicher Ordnung zwischen biblischen Texten und dem Brechtschen Theaterstück dargestellt werden. Daraufhin werden in einem zweiten Teil dem Leser verschiedene Standpunkte aus Forschungsliteratur, der damaligen Theaterkritiken und Brechts eigene Aussagen zur Funktion dieser religiösen Momente sowie generelle Gedanken zu Religion und damit verbundenen Themen vorgestellt, um abschließend die im Titel dieser Arbeit aufgestellte These günstigstenfalls verifizieren zu können.
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