Was Brehm noch kannte: Die Bestandsaufnahme einer verlorenen, wunderbaren Tierwelt. 196 farbige Bilder. Geprägtes Leinen, schöne Ausstattung. Nur bei uns. Mit seinem „Illustrierten Thierleben“ begeisterte Alfred Edmund Brehm ganze Generationen für die belebte Natur. Was er auf Reisen und in zoologischen Gärten erlebt und beobachtet hatte, fasste er in einfühlsam und leidenschaftlich formulierten Geschichten zusammen, die er von den besten Tiermalern der Zeit illustrieren ließ. Doch in der evolutionsgeschichtlich kurzen Zeit von noch nicht einmal 150 Jahren sind zahlreiche Tierarten verschwunden, deren Lebensgewohnheiten Brehm noch beschrieben hatte. Dieses Buch stellt 196 inzwischen ausgestorbene Vögel und Säugetiere in den Worten Brehms und anderer zeitgenössischer Zoologen vor. Die klassischen Texte werden durch Informationen nach dem heutigen biologischen Kenntnisstand ergänzt. Jedes Tier wird mit einer eigens angefertigten Illustration vorgestellt. Zwei große Weltkarten geben eine Übersicht über die Verbreitung aller bekannten, seit 1500 ausgestorbenen Vögel und Säugetiere. Hanna Zeckau und Carsten Aermes „Brehms verlorenes Tierleben“. Mit einem Vorwort von Prof. Josef H. Reichholf, Präsidiumsmitglied des WWF Deutschland. Originalausgabe.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Einen mediokren Eindruck hat Hanna Zeckaus und Carsten Aermes' Buch "Brehms verlorenes Tierleben" bei Rezensent Wolfgang Müller hinterlassen. Der Band, der Beschreibungen Brehms von Tieren versammelt, die inzwischen ausgestorben sind, gefällt ihm zunächst wegen der netten Aufmachung. Aber irgendwie mutet ihn die Anordnung des Materials etwas beliebig an. Vor allem die selbstentwickelten Piktogramme, die über Nahrung, Lebensraum und Gründe des Aussterbens informieren sollen, verwirren ihn. "Dekoratives Ornament", so das Urteil. Auch die Tierzeichnungen haben ihn nicht wirklich begeistert, wirken sie auf ihn doch "sehr flächig, farblos, körperlos und opak". Lobend äußert er sich dagegen über das instruktive Vorwort des Biologen Josef Reichholf. Fazit: Das Buch sei so notwendig wie das verschollene Kapwarzenschwein.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH