Das vorliegende Buch spannt einen Bogen über 30 Jahre tierzüchterisch-tierärztlicher Tätigkeit des Autors und gibt einen zeitgeschichtlichen Einblick in die Entwicklung moderner Zucht. Die 50 Beiträge sind eine Art Bilanz und Vermächtnis von "An- und Einsichten eines Tierzüchters in der Tiermedizin" und erheben nur semantisch eine Ähnlichkeit mit "Brehms Thierleben". Tierzucht und Tiermedizin haben sich in über zehn Jahrtausenden parallel entwickelt. Ohne die eine gäbe es die andere nicht. Themen, die für die weltweite Entwicklung in der Tierzucht wichtig sind, dürfen nicht aus populistischen Gründen ignoriert oder gar boykottiert werden. Dadurch geht unserem Land Fortschritt verloren. Das sollen wir nicht und dürfen wir nicht hinnehmen! Von den auf gentechnischem Gebiet arbeitenden Wissenschaftlern wurde zu Recht eingefordert, die Verantwortung für die Entwicklung und Anwendung dieser modernen Techniken zu übernehmen. Verantwortung ist aber nicht teilbar. Auch die Ablehnung der Gentechnik und die daraus resultierenden Probleme müssen verantwortet werden. Gegen Bestrebungen, das Genom des Menschen zu manipulieren, muss man sich wehren. Es ist fundamentales Recht der Selbstbestimmung des Menschen, seine genetische Identität nicht von anderen zugewiesen zu bekommen. Mögen alle, die dieses Buch lesen, viel Vergnügen bei Vergnüglichem empfinden und eigenes Nach-Denken bei nachdenklich Machendem erleben. Das Buch ist auch ein Dank an die akademischen Lehrer und SchülerInnen, ohne die vieles nicht hätte entstehen können.