"Brennende Finsternis" schließt nahtlos an den Vorgänger an. Alexia Tarabotti ist nun Lady Maccon, somit Alpha ihres Rudels und gleichzeitig Mitglied im Schattenkonzil der Königin. Als die könglichen Regimenter aus Indien zurückbeordert werden, um später in den afrikanischen Kolonien für Ruhe und
Ordnung zu sogen, wird London von einer seltsamen Seuche befallen. Sämtliche Überntürlichen verlieren…mehr"Brennende Finsternis" schließt nahtlos an den Vorgänger an. Alexia Tarabotti ist nun Lady Maccon, somit Alpha ihres Rudels und gleichzeitig Mitglied im Schattenkonzil der Königin. Als die könglichen Regimenter aus Indien zurückbeordert werden, um später in den afrikanischen Kolonien für Ruhe und Ordnung zu sogen, wird London von einer seltsamen Seuche befallen. Sämtliche Überntürlichen verlieren plötzlich ihre übernatürlichen Gaben u. sind somit sterblich. Handelt es sich tatächlich um eine Seuche, oder gar eine neue Waffe? Die Überntürlichen sind besorgt, ebenso wie die Königin und das Schattenkonzil, denn die Allianz zwischen Menschen, Vampiren und Werwolfen steht immer noch auf wackligen Beinen. Als sich Alexias Ehegatte dann auch noch ganz untypisch für ihn in dieser brenzligen Situation auf den Weg nach Schottland macht, um sein ehemaliges Rudel aufzusuchen, ist sie entsprechend aufgebracht und macht sich zunächst allein auf die Suche nach dem Rätsel, doch schnell stellt sich heraus, das die Ursache des Rätsels in Schottland zu finden ist und so setzt sich Alexia per Luftschiff auf die Spur des abwesenden Gatten.
Wie schon der Vorgänger ist das Buch sehr unterhaltsam und witzig geschrieben, die teils schrägen, teils verschrobenen Figuren lavieren sich des öfteren in Situationen, bei denen man schmunzeln muß, allen voran Miss Hisselpenny mit ihrer Vorliebe für abscheuliche Hüte und dem übertiebenen Schicklichkeitsempfinden.
Die Story ist temporeich und wartet mit immer neuen Wendungen auf, so das es nie langweilig wird. Gut gefallen hat mir auch, das hier neben der netten viktorianischen Atmosphäre ein wenig mehr technische Details zum Tragen kommen als im Vorgänger. Madam Lefoux eine Männerkleider tragende Erfinderin hat für Alexia einen äußerst vielseitigen Sonnenschirm gebaut, der im Laufe des Buches für so manche Überraschung gut ist und auch sonst lockern einige neue Erfindungen wie der Ätherograph die romantische Seite des Buches etwas auf.
Mir persönlich haben hier ein wenig die witzigen Schlagabtäusche zwischen Alexia und ihrem Gatten gefehlt, ansonsten aber ein unterhaltsamer Schmöcker, mit einer Vielzahl von schrägen Figuren der sich flott lesen läßt und einfach Lust auf mehr macht! Bleibt zu hoffen, das der Verlag dann auch alle Bücher der Reihe ins Deutsche übersetzt und nicht wie so oft mitten in der Reihe aufhört.
Eine Kritik am Verlag muß ich aber doch noch loswerden: Das Buchcover ist passend zum Vorgänger gestaltet und wieder sehr schön in der Optik, das der Verlag wieder so einen unpassenden Titel gewählt hat, damit könnte ich ja noch leben, aber leider ist das Lektorat bei diesem Buch sehr sehr schlecht, im Text wimmelt es von Tippfehlern manchmal fehlen Buchstaben, da steht dann statt der nur er oder es fehlen ganze Worte!!
Sowas finde ich immer sehr ärgerlich und ist auch für das Buch schade! Sicher kann mal was durchrutschen, aber in einer derartigen Häufung sollte das bei einem Verlag wie Blanvalet nicht vorkommen.
Fazit: zwar nicht ganz so gut wie Teil 1, aber eine gelungene Fortsetzung voll witziger Dialoge, und Situationskomik! Eine tempo- und wendunsgreiche Story führt dazu, das man unbedingt weiter lesen will und das offene Ende führt dazu, das man ungeduldig auf den nächsten Teil wartet.