Ein solider Krimi, der 2 Fälle gut verbindet
Nach einigen beruflichen sowie privaten Problemen lässt Kommissar Hanno Kaltwasser sich von München nach Berlin versetzen. Gleich der erste Fall in Berlin wird für ihn zu einer Herausforderung: Ein erhängter Toter in einer Villa in einem politisch
wichtigen Teil von Berlin, lässt die Vermutung von Mord statt Selbstmord bei ihm aufkommen. Nicht…mehrEin solider Krimi, der 2 Fälle gut verbindet
Nach einigen beruflichen sowie privaten Problemen lässt Kommissar Hanno Kaltwasser sich von München nach Berlin versetzen. Gleich der erste Fall in Berlin wird für ihn zu einer Herausforderung: Ein erhängter Toter in einer Villa in einem politisch wichtigen Teil von Berlin, lässt die Vermutung von Mord statt Selbstmord bei ihm aufkommen. Nicht zuletzt war besagte Villa schon einmal der Schauplatz einer Tragödie. Kaltwasser fängt an, in der Vergangenheit rumzuwühlen und Verbindungen zwischen den beiden Fällen auszugraben. Als neuer Kollege muss sich Kaltwasser erst einmal beweisen und seine eigenwillige, sowie nicht allzu beliebte Kollegin Katja Janisch macht es ihm nicht unbedingt leichter…
Die Gründe für Kaltwassers Wechsel sowie seine Eigenart, Menschen gedanklich zu korrigieren, machen den Hauptprotagonisten interessant. Dank seines Vaters kennt er sich gut mit der Untersuchung von Stimmlagen aus, was er auch immer wieder während der Ermittlungen benutzt. Auch die Tatsache, dass Kaltwasser nicht blind an einen Selbstmord glaubt, zeigt, dass er sich nicht so schnell beeinflussen lässt. Seine Kollegin Katja Janisch könnte man stellenweise als etwas schwierig bezeichnen, was der Geschichte etwas Pepp verleiht. Generell kommt man so schnell in die Geschichte hinein.
Das Hauptaugenmerk wird auf die Ermittlung und die Befragung der Zeugen gelegt. Diese häufen sich mit der Zeit und ab und an wird es schwierig, die Fäden richtig zu verknüpfen. Trotzdem finde ich es sehr gut, wie in der Geschichte die Gegenwart mit der Vergangenheit verbunden wird. Reizvoll finde ich auch, dass Kaltwassers vorheriger Fall - der ihn letztendlich auch wieder nach Berlin bringt - immer wieder thematisiert wird und die Vermutung naheliegt, dass seine Vergangenheit nochmal Teil eines folgenden Falls sein wird.
Der Anfang und das Ende des Krimis haben mir sehr gut gefallen. Leider ist der Mittelteil etwas träge, er hätte definitiv mehr Spannung vertragen können. Teilweise habe ich mich hier mit dem Lesen etwas schwer getan, während ich den Anfang und das Ende schnell beendete. Das Ermittlerpaar hat mir jedoch sehr gut gefallen, daher würde ich hier gerne einen weiteren Teil lesen, hoffentlich dann mit einem überzeugenderen Spannungsbogen. Für “Brennender Zorn“ vergebe ich 4 Sterne mit kleinem Abzug.