Pakistan genießt den zweifelhaften Ruf, das "gefährlichste Land der Welt" zu sein. Spektakuläre Aktionen militanter islamistischer Gruppen haben die Angst vor einer Talibanisierung und vor einem Zerfall des Landes geschürt. Nirgends sonst liegen Al-Qaida-Camps und Atomwaffenlager so nahe beieinander. Darüber wurden die moderaten und demokratischen Traditionen des Landes oft vernachlässigt oder vergessen. Trotz seiner zahllosen Probleme ist Pakistan weder der Gazastreifen noch das nächste Somalia, die große Mehrheit der Pakistanis lehnt radikale Formen des Islam und islamistische Parteien ab. Der Autor skizziert die Geschichte dieses jungen Staates von der religiös motivierten Gründung zur heutigen "Kasernenhofdemokratie", er analysiert die Innen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik des Landes, fragt nach der nationalen Identität sowie nach Pakistans Verhältnis zu Indien, Afghanistan, China und den USA.