Rolf Ackermann fängt hier die Lebensgeschichte eines außergewöhnlichen Mannes ein: Der aus Südtirol stammende Bergbauernbub ist seit über 40 Jahren als Missionar in Südafrika tätig. Gegensätze prägen dieses Leben. Der Gegensatz zwischen Mission und afrikanischer Realität, zwischen Apartheid und Transformation, zwischen Gottesfrömmigkeit und Ahnenkult, zwischen Reichtum und Armut. Karl Kuppelwieser, gleichermaßen Südtiroler und Südafrikaner, gelingt der Brückenschlag zwischen den Kulturen, er stellt bisher gesellschaftliche Tabus zur Diskussion und gibt Einblick in die für Europäer nur schwer nachvollziehbaren kulturellen Wurzeln im Denken und Handeln der schwarzafrikanischen Bevölkerung. Dieses Buch gibt einen einzigartigen Einblick in die spannungsgeladene Gegenwart Südafrikas und zeigt deutlich auf, wie Kriminalität und Aids die Gesellschaft verändern. Daneben blickt es auch in die Vergangenheit und stellt anhand dieser Lebensgeschichte den historischen Wandel von Gesellschaft,Politik und Kirchen in Südafrika und Europa dar.