In ihrem langen und fruchtbaren Schaff en - sie wurde Anfang der 1960er-Jahre als führende Vertreterin der Op-Art bekannt - hat Bridget Riley ihre Bilder durch Konstellationen einfacher Formen entwickelt: Streifen, Dreiecke, Kreise und Ovale, Rauten und Kurven. Sie erforscht die Regeln der Wahrnehmung in Farben und Rhythmen, inspiriert von Th eorien und Malpraktiken von Ägypten bis zum Postimpressionismus. Ihre Kunst ist dabei ein ganz und gar zeitgenössisches Laboratorium, das von formalen Experimenten und genau definierten Farbtönen ausgeht. Seit Ende der 1970er-Jahre lässt sie mitunter das Fensterformat der Leinwand in Wandgemälden hinter sich, die Werk, Betrachter und Raum in direkten Dialog bringen. Bei einer außergewöhnlichen Schau der Galerie Max Hetzler in Berlin wurden 13 dieser Wandbilder aus 40 Jahren zusammengeführt: Punktbilder, Streifenbilder und komplexe Formen, deren innere Logik sich einem schnellen Blick entzieht. Dokumentiert wird die Ausstellung durch Werkabbildungen und Installationsansichten, welche die Polyrhythmik an den Wänden erfahrbar machen. Ein Essay von Éric de Chassey beschreibt die zentrale Stellung dieses Mediums in Rileys Werk, Texte von Richard Shiff und Robert Kudielka liefern den ästhetischen und biografischen Kontext. In Zusammenarbeit mit Galerie Max Hetzler Berlin Paris London
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