Die Frage nach der Verwirklichung von Bildungsgerechtigkeit gewinnt zunehmend an Relevanz, zeigt sich diese doch in der Realität immer wieder unerfüllt: Forschungsergebnisse belegen wiederholt Benachteiligungen von Schüler_innen mit Migrationshintergrund.Wie kann aus psychologischer Sicht zu mehr Bildungsgerechtigkeit in vielfältigen Klassen beigetragen werden? Die Dissertationsschrift beleuchtet auf der Basis einer empirischen Feldstudie subtile psychologische Mechanismen, die für Bildungsunterschiede zwischen sozialen Gruppen eine Rolle spielen. In den Fokus genommen wird einerseits das Phänomen Stereotype Threat nach Steele und Aronson und andrerseits die Frustration psychologischer Grundbedürfnisse nach Deci und Ryan. Diskutiert werden darüber hinaus Weise Interventionen, die als kleine, gezielte Interventionen in den Schulalltag eingebaut werden können, um benachteiligte Jugendliche zu fördern.